Populäre Gesellschaftsbilder - Einzelansicht

Literatur, Filme, Zeitungsfeuilleton und soziologische Zeitdiagnosen produzieren auf je einflussreiche Weise nachhaltige Bilder der Gesellschaft; manchmal im Modus der Besten aller Welten, manchmal als dystopische Kritik und manchmal als nüchterne Gegenwartsformel und spätmoderne Selbstbeschreibung. Das Seminar erarbeitet sich deren Ausgangslagen, Problemstellungen und Wirkungsgrade und versucht sich an einzelnen Tiefenbohrungen. Die Bandbreite der ausgewählten Werke, Schlüsselthemen und diagnostischen Begriffe reicht von Platons erster aller (Staats-)Utopien und Orwells „1984“ über Ulrich Becks „Risikogesellschaft“ und Houellebecqs „Unterwerfung“ bis hin zum jüngst einflussreichen Gesellschaftsbild der ‚Singularitäten‘ (Reckwitz). Das Seminar findet ausschließlich online via Moodle und BigBlueButton statt.

Bude, Heinz (2014): Gesellschaft der Angst. Hamburg.

Freyer, Hans (1936): Die politische Insel. Eine Geschichte der Utopie von Platon bis zur Gegenwart. Leipzig.

Gnüg, Hiltrud (1999): Utopie und utopischer Roman. Stuttgart.

Reckwitz, Andreas (2017): Die Gesellschaft der Singularitäten. Berlin.

Stabiler Internetzugang; hohe Lese- und Diskussionsbereitschaft

Regelmäßige, aktive Teilnahme; Referatsleistung; 10seitige Verschriftlichung eines Sitzungsthemas

BA, 3.-6. Fachsemester (E)MK