Beschreibung |
Nicht standardisierte, qualitative Forschungsmethoden bilden in der Medienmanagement-Forschung zentrale Eckpfeiler des wissenschaftlichen Methodenkanons. Ihr explorativer Charakter sowie ihr tiefgehender empirischer Zugriff ermöglichen theoriegenerierende und -erweiterende Untersuchungen, die den Wissenstand im Fach maßgeblich voranbringen können. Ihre Anwendung im Fach ist vielfältig: Sie eignen sich sowohl für produktionsseitige Studien, die beispielsweise Managemententscheidungen, Unternehmensstrategien oder Phänomene der Unternehmenskultur rekonstruieren, als auch für Untersuchungen, die Nutzerinnen und Nutzer in den Blick nehmen.
In diesem Seminar werden wir herausarbeiten, was nicht standardisierte, qualitative Forschung charakterisiert, wie sie sich von standardisierten Erhebungsverfahren unterscheidet und wo ihre Vorteile aber auch Schwierigkeiten liegen. Anschließend werden wir uns intensiv mit verschiedenen nicht-standardisierten Forschungsmethoden befassen. Ein Schwerpunkt wird auf qualitativen Leitfadeninterviews und Expert*innen-Interviews liegen. Ferner werden Gruppendiskussionen, Beobachtungen und Dokumentenanalyse aufgegriffen. Die Teilnehmenden lernen die methodologischen Grundlagen kennen, reflektieren Gütekriterien, arbeiten an typische Fragestellungen und Anwendungsfälle der Medienmanagement-Forschung und erwerben so das zentrale methodisches Rüstzeug (Erhebungs- und Auswertungstechniken) zur Durchführung eigener nicht standardisierter Studien. |