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SoSe 2024

Bühnen-Prozesse. Analogien und Korrespondenzen gerichtlicher und theatralischer Verfahren. - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar SWS 2
Veranstaltungsnummer 420150025 Max. Teilnehmer/-innen 25
Semester SoSe 2020 Zugeordnetes Modul B. A. Studienmodul: Medien des Rechts
Erwartete Teilnehmer/-innen
Rhythmus einmalig
Hyperlink  
Sprache deutsch
Termine Gruppe: [unbenannt]
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Do. 11:00 bis 12:30 wöch. von 07.05.2020     

Neuer Termin: 7.5.2020

 
Einzeltermine anzeigen
Do. 11:00 bis 12:30 wöch. Berkaer Straße 1 - Seminarraum 003      
Gruppe [unbenannt]:
 
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Krivanec, Eva, Jun.Prof., Dr.phil. Mag.phil.
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Leistungspunkte
Bachelor Medienkultur (B.A.), PV19 - 3
Zuordnung zu Einrichtungen
Europäische Medienkultur
Inhalt
Beschreibung

Wie das Gerichtsverfahren untrüglich an ein theatrales Dispositiv gekoppelt ist, das auf Mündlichkeit, Darstellungsstrategien und der Transformation von Realem ins Symbolische beruht, so war und ist auch die theatrale Aufführung, die Bühnenperformance privilegierte Szene zur Verhandlung dessen, was Recht oder Unrecht, Gerechtigkeit und Willkür, Ordnung und Verwirrung ist. Neben dieser strukturellen Vergleichbarkeit von Bühnensetting und Gerichtsverhandlung, die wir zu Beginn des Seminars diskutieren, sollen vor allem drei Konstellationen dieses Verhältnisses im Seminar betrachtet werden: 1) Gerichtsprozesse / -verhandlungen am Theater: von den klassischen "Prozessdarstellungen" auf der Bühne wie in Aischylos "Orestie", in Kleists "Zerbrochenem Krug" oder bei Karl Kraus, Bertolt Brecht, Peter Weiss bis hin zu aktuellen Re-Enactments von Gerichtsprozessen (Milo Rau, Andrea Geyer) 2) Die Theatralität von Prozessen und Prozessberichten wie etwa die Moskauer Prozesse, die Nürnberger Prozesse oder jenen von Hannah Arendt für immer festgehaltenen Prozess von Adolf Eichmann oder die Befragungen vor dem "Ausschuss für unamerikanische Aktivitäten" unter Mc Carthy oder jüngst etwa die NSU-Prozesse und ähnlich politisch brisante Verfahren. 3) Konkrete Gerichtsprozesse, die sich aus Theaterproduktionen ergeben haben, diese betreffen insbesondere Sittlichkeitsfragen oder politisch-revolutionäre Tendenzen, aber auch Fragen des Copyrights, der Autorisierung von Bearbeitungen etc. Hier finden wir eine ganze Reihe interessanter Beispiele, etwa bei Autoren wie Arthur Schnitzler, Frank Wedekind, Bertolt Brecht, Jules Verne u.a.

Literatur

Cornelia Vismann: Medien der Rechtsprechung, Frankfurt/M.: S. Fischer 2011 (Abschnitt I. Theatrales Dispositiv)

Leistungsnachweis

regelmäßige Mitarbeit, schriftliche Übungen, Lektüre der Texte, Hausarbeit in einem der Seminare des Moduls

Zielgruppe

B. A. Medienkultur; B. A. EMK


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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