Beschreibung |
Was heißt: Schreiben? Die Alltäglichkeit kultureller Praktiken verdeckt schnell, dass sich hinter ihnen oft komplexe Gefüge ganz unterschiedlicher Bedingungen verbergen. Im Fall des Schreibens sind das nicht nur sprachliche Aspekte, sondern auch technische, körperliche und institutionelle. Und nicht zuletzt eine Geschichte. Denn dieses Gefüge ist historisch nicht stabil: Was Schreiben ist, variiert mit unterschiedlichen ,states of the art‘. Sich dem Schreiben, seinen Bedingungen, Implikationen und deren Geschichtlichkeit zu widmen, ist Ansinnen des Seminars, das dafür eine kulturtechnische Perspektive einnimmt. In den Fokus gerät so zweierlei: Wie das Schreiben als Technik immer schon durch kulturelle Faktoren geprägt ist, aber auch, wie eine solche Technik erst produziert, was wir Kultur nennen. Dieser Doppelfundierung wird das Seminar durch die Diskussion einschlägiger Texte auf den Grund gehen.
Das Seminar findet als weitgehend asynchroner Lektürekurs statt. Wir lesen wöchentlich einen Text, der über Moodle zur Verfügung gestellt wird. Dazu beantworten Sie in schriftlicher Form Fragen. Ihr Selbststudium wird, je nach Teilnehmerzahl, durch regelmäßige individuelle Feedback-Runden (online oder am Telefon) unterstützt, in denen wir Ihre Aufgaben besprechen und Fragen klären. Das Seminar schließt mit einer Hausarbeit. |