Studiengänge
Abschluss |
Studiengang |
Semester |
Leistungspunkte |
Diplom |
Freie Kunst (Dipl.), PV25
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7
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LA Gymnas./1.Staatspruef. |
Lehramt an Gymnasien 1. Fach Kunsterziehung, PV29
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-
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6
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LA Gymnas./1.Staatspruef. |
Lehramt an Gymnasien 1. Fach Kunsterziehung, PV29
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-
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6
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LA Gymnas./1.Staatspruef. |
Lehramt an Gymnasien Doppelfach Kunst, PV29
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-
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6
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B. A. |
Produkt-Design (B.A.), PV16
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-
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6
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M. A. |
Produktdesign (M.A.), PV19, 4-Semester
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-
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6
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M. A. |
Produktdesign (M.A.), PV19, 2-Semester
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-
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6
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B. A. |
Produktdesign (B.A.), PV19
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-
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6
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M. A. |
Visuelle Kommunikation (M.A.), PV19, 4-Semester
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-
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6
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M. A. |
Visuelle Kommunikation (M.A.), PV19, 2-Semester
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-
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6
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B. F. A. |
Medienkunst/Mediengestaltung (B.F.A.), PV19
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-
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6
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M. F. A. |
Medienkunst/Mediengestaltung (M.F.A.), PV19, 4-Semester
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-
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6
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M. F. A. |
Medienkunst/Mediengestaltung (M.F.A.), PV2021, 4-Semester
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6
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LA Gymnas./1.Staatspruef. |
Lehramt an Gymnasien Kunst im Doppelfachstudium, PV2022
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6
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B. A. |
Visuelle Kommunikation (B.A.), PV2024
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-
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6
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Inhalt
Beschreibung |
Mit der Einführung der Fotografie in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts veränderte sich die Porträtkultur grundlegend. Erstmals konnten auch breite Teile der Gesellschaft Bildnisse von sich anfertigen lassen, ein Privileg, das zuvor vor allem den wohlhabenden Schichten im Medium der Malerei oder Skulptur vorbehalten war. Verfahren wie Daguerreotypie, Kalotypie oder die im Carte-de-Visite-Format verbreiteten Albuminabzüge machten die Porträtfotografie zu einem Massenmedium, das sich nicht nur formal und inhaltlich ausdifferenzierte, sondern auch in seiner materiellen Beschaffenheit eine große Bandbreite aufwies. Fotografische Porträts wurden in privaten Schmuckschatullen verwahrt, in aufwändigen Alben gesammelt oder zirkulierten als kommerzielle Objekte über Ländergrenzen hinweg. Sie dienten der Erinnerungspraxis, der sozialen Distinktion und der Inszenierung von Identität. Dabei lässt sich eine ambivalente Bewertung der Fotografie beobachten: Einerseits wurde sie für ihre scheinbar objektive, detailgetreue Wirklichkeitsabbildung geschätzt, andererseits begegnete man den seriellen „Maschinenbildern“ mit Skepsis und sprach ihnen künstlerischen Wert ab. Das Seminar wird einerseits Grundlagen der Porträttheorie und Fotografiegeschichte vermitteln und anhand unterschiedlicher Formate, Verfahren und Praktiken die Spezifik der Porträtfotografie im 19. Jahrhundert untersuchen. Zugleich soll das Thema bildtheoretisch erweitert werden, indem einleitend auf das Porträt und die Gründungsmythen der Malerei Bezug genommen und abschließend ein Ausblick auf das 20. und 21. Jahrhundert gewagt wird (u. a. Cindy Sherman, KI-generierte Porträts). Zwei Exkursionen zu Weimarer Sammlungen ermöglichen dabei die Auseinandersetzung mit Originalen. |
Literatur |
Michel Frizot, Neue Geschichte der Fotografie, Köln 1998; Leonie Beiersdorf, Licht und Leinwand: Fotografie und Malerei im 19. Jhd., Berlin 2019; Klaus Honnef (Hg)., Lichtbildnisse, Köln 1982; Paul Frecker, Cartomania: Photography and Celebrity in the 19th Century, Tewkesbury 2024. |
Bemerkung |
Die Veranstaltung wird von Dr. Moritz Lampe durchgeführt. Bitte beachten Sie die entsprechende Studienordnung |
Leistungsnachweis |
Aktive Mitarbeit, Referat, Hausarbeit |