Wir untersuchen Schrift nicht als gegossene Form, sondern als Prozess und hinterfragen, was Schrift im digitalen Zeitalter sein kann. Buchstaben werden zu Systemen: modular, parametrisch, kombinatorisch, und somit „flüssig“. Ziel ist es nicht eine finale Schrift zu gestalten, sondern ein flexibles Schriftsystem zu entwickeln, welches viele Fonts in sich verbirgt. Wir hinterfragen verfügbare Designsoftware und erkunden, wie eigens entwickelte Tools neue gestalterische Möglichkeiten jenseits eines festgelegten Stils eröffnen können. Ein hybrides Alphabet, ein Regelwerk, ein Tool, eine Reihe von Übersetzungen – wir untersuchen wie sich Schrift im instabilen, prozessierten und lebendigen Zustand verhalten kann. Was ist eine Schrift, wenn sie zum editierbaren Code wird? Welche Regeln werden gebrochen, welche gewinnen an Bedeutung? Ziel ist es, den eigenen Werkzeugkasten zu erweitern. Wir lernen wie Programmierende zu denken, und werden kombiniert sowohl händisch als auch mit Code gestalten. Für den Kurs sind keine Vorkenntnisse in Code oder Type Design erforderlich. Es wird aber großes Interesse an Typografie und Code vorausgesetzt. Alle Termine finden dienstags ganztägig von 11.00–17.00 Uhr statt. Benefits: Long-Typo-Nights mit den anderen Typokursen Bei Interesse bitte bis zum 12. Oktober ein kurzes Motivationsschreiben (inklusive Angabe von Studiengang und Semester) an philipp@im-burrow.de senden. |