Das Werkmodul „Off” widmet sich dem Zustand des Abgeschaltet-Seins bzw. der Praxis des Offline-Gehens – technisch, sozial und künstlerisch. In einer Zeit des Standby, in der Bildschirme, Benachrichtigungen und Algorithmen die Rhythmen des Alltags bestimmen, richtet dieser Kurs den Fokus auf Unterbrechungen, Entzug und Distanz. Es geht um den Moment, in dem Verfügbarkeit endet und ein anderes Tempo erfahrbar wird. „Off” bedeutet hier nicht nur das Deaktivieren von Geräten, sondern auch das Eröffnen neuer Wahrnehmungs- und Erfahrungsräume. Wir werden künstlerische Strategien des Rückzugs, der Entschleunigung und der bewussten Verweigerung von Beschleunigung erproben. Neben sinnlichen Erfahrungsräumen stehen vor allem medienpraktische Übungen im Vordergrund, die analoge Bild- und Klangverfahren in den Mittelpunkt rücken. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Frage, wie sich historische Verfahren und kulturtechnische Perspektiven mit aktuellen Medien verbinden lassen. Ausgehend von diesen Fragestellungen sollen eigene künstlerische Experimente durchgeführt, dokumentiert und zu einem individuellen Projekt ausgearbeitet werden. Am Ende des Kurses steht eine öffentliche Präsentation, bei der die im Semesterverlauf entwickelten Projekte gezeigt werden. Bitte beachten Sie: Der Kurs kann in Teilen auf Englisch stattfinden. Bitte tragen Sie sich ins Moodle des Kurses ein, um über mögliche Änderungen und Updates informiert zu bleiben. |