Die Rolle von KI als Lebenscoach oder sogar als Psychotherapeut:in wird immer populärer. In diesem Werkmodul begegnen wir dieser Entwicklung künstlerisch, indem wir die Rollen umkehren – bei uns liegt die KI auf der Couch. Unsere „Patient:innen” sind Sprachmodelle und Bildgeneratoren, deren Antworten und Bilder wir wie Symptome lesen und deuten. Wir fragen: Was bedeutet es, wenn eine Maschine Symptome zeigt? Welche „Psyche” entdecken wir in ihren Halluzinationen, Störungen oder Projektionen? Gemeinsam befragen wir generative KI-Modelle nach ihren verborgenen Wünschen, Ängsten und Neurosen. Doch kann ein Modell überhaupt eine Psyche haben? Dieser Frage wollen wir uns künstlerisch-forschend annähern. Ziel des Kurses ist es, eigene Arbeiten zu entwickeln – von experimentellen Gesprächstherapien mit Chatbots über performative Inszenierungen bis hin zu visuellen Interpretationen maschinischer Traumwelten. Am Semesterende werden die Projekte in einer öffentlichen Präsentation gezeigt. Bitte beachten Sie: Der Kurs kann in Teilen auf Englisch stattfinden. Bitte tragen Sie sich ins Moodle des Kurses ein, um über mögliche Änderungen und Updates informiert zu bleiben. |