Populäre Filme dienen nicht allein der Unterhaltung, sie sind zugleich Instrumente kultureller (Selbst-)Verständigung und ideologischer Aushandlungsprozesse. Als wirkungsvolle Imaginationen, emotionale Resonanzräume und Archive kollektiver Erfahrungen spiegeln und prägen sie gesellschaftliche Diskurse und Stimmungen – und verhandeln dabei stets auch politische Fragen. Das Seminar führt in theoretische Bestimmungen des populären Films und mögliche Ansätze zu seiner Analyse ein (u.a. Genretheorie, Cultural Studies und Wirkungsästhetik). In der Untersuchung älterer und aktueller Filmbeispiele aus dem europäischen Kino (mit einem Schwerpunkt auf französischem und deutschem Film) werden wir die Diskussion über Inhalte und Fragen der Repräsentation mit der Analyse filmästhetischer Gestaltungsmittel und einer kulturanalytisch-historischen Kontextualisierung verknüpfen. |