Beschreibung |
Das Projektmodul „Verkörperungen: Relationen zwischen Popkultur, Kunst und Technologie” befasst sich aus unterschiedlichen Perspektiven und Herangehensweisen mit Fragen der Verkörperung, des Körperwerdens und -habens in digitalen Medienumgebungen und künstlerischen Arbeiten. Im Fokus stehen Szenen und Prozesse des Interfacings zwischen Körpern und digitalen Technologien. Wie werden Körper durch Medien und Medienkunst prozessiert, hervorgebracht und normiert? Im Plenum erschließen wir uns theoretische Grundlagen, die in den beiden flankierenden Seminaren (eines mit theoretisch-analytischem Blick auf zeitgenössische Medienkunst und eines mit performativ-künstlerischem Ansatz) produktiv gemacht werden. Das Konzept der Verkörperung (embodiment) wird einerseits aus der phänomenologischen Denktradition (Merleau-Ponty) heraus erschlossen und im Rahmen technikphilosophischer (Ihde), medienästhetischer (Sobchack), posthumanistischer (Braidotti) und techno-feministischer (Hayles, Haraway) sowie medientheoretischer (Hansen) Ansätze weitergedacht. Neben der Auseinandersetzung mit grundlegenden Theorien der Verkörperung in technisierten Umwelten steht die beispielhafte Erkundung und Diskussion von Körperrelationen in spezifischen medialen Situationen in digitalen Kulturen auf dem Programm. Hier beschäftigen wir uns mit Figurationen und Funktionen wie dem Avatar, der/die Cyborg oder Anwendungsszenarien des Embodied Computing und immersiven, ambienten oder VR-basierten Anwendungen, in denen sich Fragen der Verkörperung in besonderer Weise stellen. Bitte beachten: Teil des Projektmoduls ist eine gemeinsame Exkursion zur „transmediale”, dem jährlich in Berlin stattfindenden Festival für digitale Kunst und Kultur, Ende Januar 2026. „Das Projektmoduls richtet sich an BA-Studierende ab dem 3. Fachsemester. Bitte melden Sie sich auf Moodle für alle Kurse des Projektmoduls an und erscheinen Sie in jedem Fall zur ersten Sitzung. Im Falle von Überbelegung werden die ersten Anmeldungen berücksichtigt.” |