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WiSe 2025/26

Luckenwalde - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Projektmodul SWS 8
Veranstaltungsnummer 125222602 Max. Teilnehmer/-innen
Semester WiSe 2025/26 Zugeordnetes Modul

Architektur, M.Sc. PO 2025

Projektmodul - Projekt/Entwurf

Architektur, M.Sc. PO 2020

Projektmodul - Projekt/Entwurf

Architektur, M.Sc. PO 18

Projektmodul - Projekt/Entwurf

Erwartete Teilnehmer/-innen 10
Rhythmus jedes 2. Semester
Hyperlink  
Sprache deutsch
Termine Gruppe: [unbenannt]
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Do. 09:15 bis 16:45 wöch. 16.10.2025 bis 05.02.2026         
Gruppe [unbenannt]:
 
 


Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Langner, Sigrun, Prof., Dr.-Ing. verantwortlich
Petry, Jannik verantwortlich
Peters, Elisabeth , M.Eng. verantwortlich
Trübenbach, Mara , Master of Science verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Leistungspunkte
M. Sc. Architektur (M.Sc.), PV18 1 - 3 12
M. Sc. Architektur (M.Sc.), PV2020 1 - 3 12
M. Sc. Architektur (M.Sc.), PV2025 1 - 3 12
Zuordnung zu Einrichtungen
Landschaftsarchitektur/Landschaftsplanung
Inhalt
Beschreibung

Luckenwalde, rund 60 Kilometer südlich von Berlin gelegen und durch die Zugverbindung unmittelbar mit der Hauptstadt verknüpft, steht exemplarisch für viele ostdeutsche Mittelstädte in Transformation. Die Stadt vereint das Erbe einer reichen industriekulturellen Vergangenheit mit den Spuren des strukturellen Umbruchs zu Wendezeiten, der sich durch innerstädtischen Leerstand räumlich manifestiert, aber auch die Qualitäten einer Mittelstadt. Hier verbinden sich Urbanität und Ruralität miteinander, urbanes Wohnen mit Naturraumbezug ist möglich. Vernetzt mit dem Metropolraum Berlin hat Luckenwalde seine Potenziale noch nicht ausgeschöpft.

 

Wie kann hier eine klimagerechte, sozial gerechte sowie zukunftsorientierte Stadtentwicklung aussehen? Wie können zukunftsweisende und nachhaltige Wohn-, Arbeits- und Mobilitätskonzepte in regional vernetzten Sozialräumen gedacht werden und wie die Potenziale eines landschafts- und freiraumbezogen Wohnens entwickelt werden? Gerade vor dem Hintergrund explodierender Mieten in den Großstädten und den Auswirkungen der Klimakrise, kann das Leben in der Mittelstadt wieder an Attraktivität gewinnen.

 

Besonders im innerstädtisch Viertel „Karree”, gelegen zwischen Innenstadt, Bahnhof und Landschaftspark „Nuthe”, zeigen sich beispielhaft die Herausforderungen der postindustriellen Stadtstruktur: Industriebrachen, ruinöse Baustrukturen und Altlasten erzählen von der wirtschaftlichen Blütezeit Luckenwaldes als bedeutender Standort der Textilindustrie. Hier werden die Brüche erfahrbar. Das Viertel ist im Umbau und bietet zugleich die Chance für Zukunftsvisionen einer klimaresilienten, grünen, fußläufigen sowie sozial und funktional durchmischten Stadt. 

 

Das „Karree” ähnelt einem Patchwork aus Bebauungsstrukturen unterschiedlichster Stadtepochen, die nicht miteinander verknüpft sind. (Industrie-)brachen und ruinöse Baustrukturen treffen auf gründerzeitliche Bebauung, Einfamilienhäuser auf Gewerbeflächen oder Neubauten aus den 1990er Jahren. Zahlreiche Baulücken, ungenutzte Flächen, Gebäudeleerstand oder sanierungsbedürftige Baustrukturen, fehlende öffentliche Freiräume und mangelnde Barrierefreiheit im öffentlichen Raum verdeutlichen den Bedarf einer Neuordnung. Die Freiflächen im Viertel sind vorrangig ungeordneter halböffentlicher oder privater Freiraum, wodurch es an öffentlichen Treffpunkten, Aufenthaltsqualität, Zugänglichkeit und Vernetzung mangelt. Ebenfalls fehlen qualifizierte Verknüpfungen des „Karrees” an die umliegenden Viertel oder dem Landschaftspark der Nuthe.

 

In der Betrachtung Luckenwaldes durch eine freiraumplanerische Brille, suchen wir nach städtebaulich-freiraumplanerischen Konzepten, die sowohl den Herausforderungen des Klimawandels, Hitzestress, Versiegelung, mangelndes Regenwassermanagement, begegnen, als auch einen sozialen Ausgleich ermöglichen. Die Herausforderung besteht darin, diese Vielschichtigkeit an Strukturen zu ordnen, Qualitäten zu sichern und durch neue Impulse zu stärken und neu zu verknüpfen. Ziel ist ein lebendiges, durchmischtes Quartier, in dem Wohnen, Arbeiten, Bildung und Freizeit in der Nachbarschaft koexistieren.

 

Der Bahnhof, als infrastruktureller Knotenpunkt und Eingang zur Stadt, spielt dabei eine elementare Rolle. Durch die Zuganbindung ist Luckenwalde Teil der Metropolregion Berlin-Brandenburg und enger an die Hauptstadt geknüpft. Mit der neu entstandenen Bibliothek, der Umgestaltung des Boulevards, der Umnutzung des E-Werks oder der Teilnahme als Modellstadt des Fuss e.V. für das Projekt „Besseres Klima in Kommunen geht gut” werden Impulse für eine neue stadträumliche Orientierung gesetzt. Dabei kann die Verbindung zwischen Bahnhof und Innenstadt stärker in den Fokus rücken: mit barrierefreien, fußgängerfreundlichen Straßenräumen, klaren Wegebeziehungen und einer Umstrukturierung des Verkehrsraums.

 

Die Aufwertung der prägenden öffentlichen Räume ist integraler Bestandteil einer sozialen und ökologischen Stadtentwicklung. Durch eine verbesserte funktionale und gestalterische Qualität sowie die stärkere Vernetzung mit angrenzenden Quartieren kann das „Karree” seine verbindende Rolle innerhalb der Stadtstruktur einnehmen. Wir fragen: Wie lässt sich aus den derzeit Lücken und Teilräumen ein zusammenhängendes Quartier formen, das Zukunft ermöglicht – sozial und ökologisch? Wie können Brüche und Leerstellen produktiv genutzt werden? Wie entsteht aus der Transformation des „Karrees” ein Modell für die Mittelstadt der Zukunft?

 

Der freiraumplanerische-städtebauliche Entwurf findet in Anlehnung an den AIV-Schinkel-Wettbewerb 2025/26 statt.

Voraussetzungen

M.Sc. A


Strukturbaum
Die Veranstaltung wurde 3 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2025/26 gefunden:
Projekt-Module  - - - 1
Projekt-Module  - - - 2
Projekt-Module  - - - 3

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