Das Bauwerk

Raumflugplanetarium Halle, März 2017

Das Raumflugplanetarium in Halle an der Saale wurde 1978 eröffnet. Es war das Jahr des Weltraumflugs von Sigmund Jähn, dessen Namen das Gebäude trägt. Auf der Peißnitz-Insel wurde es Teil eines Kulturparks, der sich zwischen der Altstadt und der Chemiearbeiterstadt Halle-Neustadt befand.

Die Architektur des Gebäudes fällt auf unter den Bauten aus dieser Zeit. Sie nutzt ein System gekrümmter Betonschalen als konstruktives und ästhetisches Element. Das UNI-HP-System des Ingenieurs Herbert Müller zielte darauf ab, den Aufwand an Material und Zeit zu senken und zugleich ästhetisch anspruchsvolle Bauprojekte zu realisieren.

Bis zum Jahr 2013 fanden im Planetarium Vorträge, Unterrichtsstunden und astronomische Beobachtungen statt. Das Saale-Hochwasser 2013 beschädigte die Bausubstanz und führte zur Schließung der Einrichtung. Im Herbst 2017 soll das Gebäude abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden.