IFD:ShowreelSS17/Meike Halle -GentleHand

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Das Problem

Wir lieben Tiere. Und speziell Pferde haben sich in den vergangenen hundert Jahren immer mehr vom Arbeitstier zum Sport- und Freizeitpartner, ja zum „Freund“ Pferd, entwickelt. Sie sind heute nicht nur der Traum kleiner Mädchen sondern es hängt mittlerweile eine riesige Industrie und Fangemeinde an diesen Tieren mit den vielen Einsatzmöglichkeiten. Aber wie es leider oft so ist steigt mit der Anzahl der Freizeit- und Sportreiter auch die Anzahl der hässlichen Bilder, vor allem wenn es um größere Wettbewerbe und die damit verbunden Preisgelder geht. Da wird das Pferd schnell zum Sportgerät degradiert. Aber auch in den Reitschulen sieht man leider immer noch die gleichen unschönen Bilder. Da wird am Zügel gezerrt wie an einem Fahhrandlenker, dem Pferd wird der Kopf mit Ausbindern zu eng auf die Brust geschnürt, damit es bloß keine zu große Schritte machen kann und die Fortgeschrittenen Reiter lernen noch immer selten die unterschiede zwischen „feinem“ reiten und „hübsch aussehenden“ Reiten. Der Leidtragende: Das Pferd. Nicht nur Atemnot und blutige Verletzungen, sowie die daraus resultierenden Narben, im Maul sind die Folge, in extremen Fällen kann es auch zu Knochenbrüchen an verschiedenen Stellen den Pferdeschädels kommen.( Die Schmerz- und Bruchanfälligsten Stellen sind in P1 markiert) Die Pferde reagieren kurzfristig mit einem Schmerzverzogenen Geischt, herausgestreckten Zungen und dem sogenannten „einrollen“, welches eine Flucht vor dem starken Zügeldruck ist und bei dem das Pferd den Hals so eng wie möglich einrollt, bis die Pferdenase bis fast auf der eigenen Brust ankommt. Langzeitwirkungen sind zum einen natürlich ein Vertrauensverlust zum Mensch und der benutzen Ausrüstung, Arbeitsunwille und Narben im Maulraum. Wenn es tatsächlich zum Knochenbruch gekommen sein sollte bleibt dem behandelnden Tierarzt leider oft nur der Griff zur Euthanisationsspritze und damit zum Tod des Pferdes.

Die Idee

Meine Idee ist nun, den traditionellen Reitsport, die Liebe zum Pferd und moderne Technologie zu verbinden um dem Reiter ein schnelles, visuelles Feedback zu geben über das, was gerade im Pferdemaul passiert. Dabei soll die Device nicht auf normales, feines und pferdefreundliches Reiten anspringen, sondern erst, wenn der Zug am Zügel zu stark wird. Man muss sich vor Augen halten, dass im Pferdemaul durch verschiedene Hebelwirkungen die kraft, welcher der Reiter auf den Zügel einwirkt, bis zu 5- fach verstärkt wird. Aus 500g Zugkraft vom Reiter werden dann schnell mal 1,5k die aktiv im Pferdemaul ankommen. Die Device soll einfach in der Benutzung und Robust im Umgang sein. Auch ist „GentleHand“ nicht als „Alltagslösung“ anzusehen, sondern als Trainings- und Selbstkontrollgerät für den Reiter, welches in intensiven Trainingsphasen, z.B. beim Anlernen von Reitanfängern, oder sporadisch 3-4 mal im Monat zur Selbstkontrolle zum Einsatz kommen soll. Die Device muss also unabhängig vom normalen Trenszaum benutzbar sein müssen. Die Zielgruppe liegt daher momentan vor allem Bei Reitschulen oder aber Freizeitreitern, welche sich pferdegerecht reiterlich verbessern wollen.

Die Umsetzung

Es gibt 4 Hauptkomponenten für „GentleHand“. Da wären: Biothane als Basis für das Kopfstück, eine Arduino Pro Trinket mit einem wieder aufladbarer Lipoly-Akku, eine rote LED als Visueller Output für den Reiter und das Herzstück: ein Zugsensor. Verbunden werden die Einzelnen Teile durch leitendes Garn, welches in das Biothane eingenäht wird.