GMU:Spur, Weg, Vektor/dritte Aufgabe/Klotz 1.002 demo beta prototype

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Klotz 1.002 demo beta prototype

Idee

Der Klotz im Versuchsaufbau

Ein Zeichner zeichnet ein Bild indem er Punkte zu Linien, Linien zu Flächen und Flächen zu Körpern verbindet. Die Bewegungen, die sein Stift auf dem Papier macht, sind für den Klotz Grundlagen um aus diesen Bewegungen Töne, Klangflächen und musikalische Verläufe zu gewinnen. Während des Zeichenprozesses entsteht eine Symbiose aus Zeichnung und musikalischem Ausdruck.

Interface

Der Klotz

Der Klotz 1.002 Prototyp ist eine Mischung aus Zeichentisch und Midicontroler. Der Klotz besteht aus einer auf einem Holzrahmen angebrachten Acrylglasplatte, 4 piezokeramischen Elementen, einer Hintergrundbeleuchtung und 4 Standfüßen.

Funktionsweise

Das Innenleben

An vier Stellen wird mit piezokeramischen Elementen der Druck des Stiftes auf die unter dem Papier befindliche Acrylglasplatte gemessen. Unser Patch "Klotz 1.002 demo beta prototype" wandelt diese Pegelinformationen in einzelnen Strängen in Midiinformationen um.

Der Pure Data-Patch und seine Peripherie

Funktionsskizze

Der für den Klotz entwickelte Pure Data-Patch funktioniert nur in Verbindung mit dem Klotz und einem Audiointerface mit 4 Eingängen. Über die adc~-Objekte werden die Audioinformationen in den Patch geholt. Das Objekt unsig~ wandelt die Pegelinformationen in Zahlen um. Über verschiedene Rechenoperationen und Objektanordnungen werden diese Werte midifähig gemacht und mit dem makenote-Objekt auf 4 verschiedene Midikanäle ausgegeben. Die gewonnenen Mididaten werden über MidiYoke an Ableton Live weitergereicht, wo verschiedene Parameter durch diese Midibefehle getriggert werden.

Der PureData-Hauptpatch

An Verbesserungen bezüglich der Skalierung und Interpretation der Piezo-Signale, der intuitiveren Bedienbarkeit, sowie an einigen anderen großen Kleinigkeiten wird gerade noch geforscht.

Status Quo

Der Klotz war eine sehr ästhetische Arbeit, auch wenn es die Dokumentation nicht vermuten lässt. Aus Zeitgründen wurde keine anschauliche Dokumentation der Wirkungsweise des Klotzes erstellt. Das konzeptuelle Prinzip eine Fläche in einzelne Flächen zu teilen und das Tangieren dieser Einzelflächen in Prozesse zu verwandeln ist in der Arbeit Provisorium erneut aufgegriffen worden.

Der Prototyp existiert nicht mehr. Die Bauteile des Klotzes wurden als Kontaktmikrofone unter einem Bühnenboden wiederverwendet.