GMU:Diagrams

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Werkmodul/Fachmodul
Lecturer: Gunnar Green
Credits: 6 ECTS, 4 SWS
Date: Monday, 13:30 until 16:45 h
Venue: Marienstraße 5, Room 204
First meeting: Monday 07. April 2014

Beschreibung

Diagramme (aber auch Listen, Tabellen und eigene Kartierungsweisen) sind Werkzeuge, die der Entwicklung eines Projekts dienen können, indem sie Prozesse des Entwerfens, Planens, Projektierens, Gestaltens, Ordnens, Unterweisens, Aufklärens, Veranschaulichens, Anleitens unterstützen. Mit ihnen lassen sich psychologische Begriffe darstellen oder aber auch Tanztechniken wie etwa der Wechselschritt beim Foxtrott vermitteln. Sie eignen sich zur Verbildlichung von Prozessen, indem sie vielfältige, in Beziehung stehende Aspekte, unterschiedliche Geschwindigkeiten historischer Prozesse, zirkuläre Bewegungen, Wiederholungen und verborgene Beziehungen in der Darstellung berücksichtigen. Anhand von Diagrammen, Karten und Verlaufskurven lassen sich nicht nur bestehende Verhältnisse vermitteln, sondern auch hinterfragen sowie deren Grenzen aufzeigen. Auf konkrete und pragmatische Weise ermöglichen sie mit einer fülle von Situationen zu spielen und fördern unerwartete Weisen des Denkens und Darstellens. Als Instrument zur Reduktion von komplexen Zusammenhängen eignen sich Diagramme ebenso für spekulatives Denken und helfen als experimentelle, fiktive Konstruktionen, viele Was-wäre-wenn zu präsentieren. Auf der einen Seite können Diagramme hilfreich auf dem Weg zu einer Arbeit sein, auf der anderen Seite können sie aber auch das Werk selbst bilden. Das ästhetische Potential von Diagrammen verbirgt sich nicht nur in ihrer sinnlich-begrifflichen Konstruktion, sondern ist ebenso in der Materialität, der Stofflichkeit und der physischen Präsenz des Diagrammatischen zu entdecken.

Description

Diagrams (as well as lists, tables and individual modes of mapping) are tools that can serve the development of a project while supporting different processes. Through their use psychological terms can represent or convey dance techniques, such as the exchange step in foxtrot. They take into account and depict related aspects, different speeds of historical processes, circular movements, repetitions, and hidden relationships. The use of diagrams, maps and curves can provide not only existing conditions, but also scrutinize and identify their own limitations. On concrete and pragmatic ways, they enable a wealth of situations in order to play and promote unexpected ways of thinking and presenting. Seen as an instrument to reduce complex issues, they can help to depict a variety of what-ifs. On the one hand diagrams can be helpful on the way to a work, on the other hand, they can also form the work itself. The aesthetic potential of diagrams is hidden not only in their sensual and abstract construction, but also in the materiality and physical presence of the diagrammatic.