GMU:BFA MFA Finals: Difference between revisions

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Die Differenz bewilligt die Transformation. <br />
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Ich gehe im Bild in den Raum ein und über. Verwese und verorte mich dort.<br /><br />
Ich gehe im Bild in den Raum ein und über. Verwese und verorte mich dort.<br /><br />
[http://katharinakraus.de/bachelorarbeit/Ich-Zeit-Raum_RGB_Doppelseiten.pdf Ich-Zeit-Raum]<br />
[http://www.vimeo.com/album/1560453 diaschauen]
[http://www.vimeo.com/album/1560453 diaschauen]



Revision as of 17:38, 26 January 2012

Katharina Kraus: Ich-Zeit-Raum

Bachelorarbeit Winter 2010/2011

Katharina Kraus: Ich-Zeit-Raum
Katharina Kraus: Ich-Zeit-Raum

Die Vielfältigkeit eines Momentes im Bildraum zelebrieren:
Jedes „Jetzt“ ist längst das Vorher vor dem folgenden Jetzt und dieses dann das Nachher,
welches bereits wächst: Davor − Danach − Davor − Danach − Davor − Danach.
Ich will das „Da“ begreifen und ich suchte es im „ − “.
In diesem Bindestrich, der eine Differenz enthält.
Die Differenz ist das Ergebnis eines Vergleichs, welcher nicht nach Ähnlichkeiten forscht,
sondern die Unterschiede ermittelt.
Im Differenzbild findet sich das, was in der Vergangenheit anders war als es in der Zukunft sein wird.
Vielleicht ist das der kurze Moment der Gegenwart: der Dialog von gerade eben und sogleich.
Die Integration von Vor- und Folgezeit, von Background und Tribüne.

Ich spielte vor der Kamera. Dies war ein Spiel mit dem Raum und mit mir selbst.
Den Dialog, der in den Differenzen entsteht, spielte ich, bevor es ihn gab.
Jede der Flächen, die sich vereinigen, bespielte ich alleine.
Ich musste davon ausgehen, dass das Spiel läuft, wenn alle Spieler, die ich war, im Match sich treffen.
Im Körperspiel beabsichtigte ich meinem unsichtbaren Gegenüber Figur und Fläche zu finden.
Vorher- und Nachsicht, teils Plan, teils Zufall, fügen uns an- und in- einander, in ein Anderes.
Ich wiederholte mich im Bild. Und mit jedem neuen Bild.
Jedes Differenzbild ist ein Nachspiel, eine Variante, eine Abwandlung.
Die Differenz bewilligt die Transformation.
Ich gehe im Bild in den Raum ein und über. Verwese und verorte mich dort.

Ich-Zeit-Raum
diaschauen

Prüfer: Prof. Ursula Damm, Bernhard Hopfengärtner

Christoph Kilian: Tuchfühler

Elektromechanische Einheit, kein Kontakt
Ein weiterer Betrachter
Elektromechanische Einheit, Kontakt hergestellt

Von der Decke des Raumes hängt ein Tuch herab bis zum Boden. Bewegen sich Menschen im Raum, bewegt sich mit Ihnen auch die Luft, die sie umgibt. Das Tuch nimmt diese Bewegung auf.

Hinter dem Tuch gruppieren sich einige elektromechanische Einheiten. Die Einheiten verfügen über jeweils einen Motor, der einen dünnen Kohlefaserstab bewegt. Jeder Stab nähert sich zunächst behutsam dem Tuch. Dabei durchläuft er zwei elektrisch voneinander isolierte Stahlröhrchen. Berührt der Stab das Tuch, biegt es ihn leicht durch. Durch die Biegung verbindet er die beiden Stahlröhrchen und schließt somit einen internen Signalstromkreis. Der Stab weicht für einen Moment zurück.

Auch das Tuch verformt sich durch die Berührung. Sein Zurückweichen bewegt die umliegenden Einheiten zur weiteren Annäherung, und so zu einer stärkeren Ausbildung der anfänglichen Verformung. Der Versuch, die Position des Tuchs im Raum zu bestimmen, führt so zu einem fortwährenden Wechselspiel der Anwesenden.

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Jörg Brinkmann: Flugversuch

Jörg Brinkmann: Flugversuch
Jörg Brinkmann: Flugversuch


Bachelorthesis der Professur Gestaltung medialer Umgebungen Winter 2009

This Experiment took its start from the intention to come closer to the machine. I wanted to figure out if there would be a different feeling when a machine is added to my body.

Would I myself become a machine ?

Would the machine become human ? Would the two of us band together and become something else ?

After some experiments with an ECG sensor, which I used for measuring my muscle tension, I got the idea of building mechanical wings that would be controlled by my muscle tension. This is a mechanism similar to the principle of a prosthesis. Since my project was not about replacing a missing body part (the usual function of a prosthesis) but rather about adding something to the body, the term prosthesis didn't work in this context. This project was also not about building something that would have a special function or serve an exact purpose. So my intention was obviously not to take wing. This experiment was rather seen as a possibility to experience the machine. The video shows this experience: as you can see, constant and measured body movements create a steady movement of the wings. So I have to conduct myself like a machine in order to achieve a synchronization. On the other hand, random movements let the machine break out and create an unpredictable life of its own.

Prüfer: Prof. Ursula Damm, Max Neupert

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Moritz Wehrmann: … so schallt es heraus.

Moritz Wehrmann: … so schallt es heraus.

Hört, Hört - Seht, Seht!#Moritz Wehrmann: … so schallt es heraus.

Stratos Sifostratoudakis: Hinter dem Lid

Hinter dem Lid

Eine Verbildlichung des Sehvorgangs durch historische Animationstechniken.

Das Ziel dieser Masterarbeit ist, den Vorgang der visuellen Wahrnehmung durch eine Funktionsbeschreibung des Auges autonom darzustellen. Dieser Titel wurde gewählt, weil er eine spannende Parallele zwischen der Funktion der Augenlider und der eines Bühnenvorhangs zieht. Beide verbergen etwas Rätselhaftes; eine Spiegelung der Welt.

„Hinter dem Lid“ ist eine Installation, die aus zwei an der Wand befestigten Kartonboxen besteht. Der erste Apparat ist eine Filmkiste, ähnlich zu der von „Glorious Technicolor“, mit der man das bewegte Bild eines Schmetterlings anschauen kann, indem man ein Getriebe aus Zahnrädern dreht. Der zweite Apparat, etwa 2m von dem ersten entfernt, zeigt diesen Schmetterling auf einer Blume, durch eine Animation, die einem Daumenkino ähnelt; die Einzelbilder sind Papierblätter, radial an eine Scheibe aus Pappe angebracht. Wenn ein Teilnehmer die erste Kiste benutzt, wird dieses Karussell durch einen Papierstreifen, der als Riemen dient und beide Apparate verbindet, in Drehung versetzt. Das Betrachten der Installation im Ganzen setzt also die Teilnahme von zwei Personen voraus.

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Nicole Weber: CUTOPHON - Ein Phonem-Instrument

Cutophon - Ein Phonem-Instrument

Das Cutuphon ist als Instrument konzipiert – als Musikinstrument im weitesten Sinne. Die menschliche Stimme wird zum reproduzierbaren Ton. Das Cutuphon ermöglicht dem Benutzer, Laute aneinander zu reihen, die entweder ein bekanntes Wort formen oder als Lautfolge im Raum verklingen. Die Arbeit reflektiert die Strategien des Dadaismus und nutzt diese in einer zeitgemäßen Ausarbeitung.