Medienkunst/
Mediengestaltung

Experimentelle Television

Weltverbesserer in der Mediengärtnerei

An der Professur Experimentelle Television wird mit den Eigenheiten und Defiziten von Medien experimentiert.

Welche Größe oder welches Format hat ein Bild? Inwiefern ist der Zuschauer aktiver oder passiver Teil des Geschehens? Gibt es einen Rückkanal und wenn ja, wie sieht dieser aus? Jörn Hintzer und Jakob Hüfner beschäftigen sich mit Fragen wie diesen. Fragen, auf die es über viele Jahre meist klare Antworten gab. Aber inzwischen sieht die Sache etwas anders aus.

„Zugegeben, von dem Wort Television kommt man schnell zu Fernsehen, denn mehr als das bedeutet das übersetzt eigentlich nicht. Und bei Fernsehen denkt man schnell an den Flimmerkasten oder die Glotze, beides irgendwie Relikte aus einer anderen Zeit“, wirft Jörn Hintzer etwas salopp in die Runde und wartet gespannt ab, was seine andere Professorenhälfte ergänzt, die per Skype aus Berlin zugeschaltet ist.

„Bei experimentell muss ich immer an den Experimentalfilm denken. Experimentalfilm hieß eigentlich immer langweilig-anstrengender Film. Ein Film, der wirklich nur ein Versuch war im Sinne von: Hier dürft ihr jetzt mal etwas versuchen, aber es sollte bitteschön auch ein Versuch bleiben.“