International ausgelobter Theoriepreis des BDA an Absolventin der Fakultät Architektur und Urbanistik verliehen
Ortun Bargholz, Absolventin im Master Architektur der Bauhaus-Universität Weimar, ist vom Bund Deutscher Architekten (BDA) mit der Daniel Gössler Belobigung für junge Architekturtheorie ausgezeichnet worden. Sie erhält die Würdigung für ihre vielschichtige Forschungsarbeit zur »Rekonstruktion der Moderne. Der Streitfall Haus Wolf, ein vergessenes Werk von Mies van der Rohe.
Mit der Daniel Gössler Belobigung 2019 zeichnet der BDA – parallel zum Hans Schaefers Preis für realisierte Bauten und Planungen – seit 2007 alle drei Jahre theoretische Arbeiten zu Fragestellungen der aktuellen Architektur- und Städtebaudebatte aus. Teilnahmeberechtigt waren 2019 neben Architekten und Stadtplanern auch Absolventen anderer Fachrichtungen unter 40 Jahren unabhängig von ihrem Wohnort.
Aus der Jurybegründung:
Bei »Rekonstruktion der Moderne. Der Streitfall Haus Wolf, ein vergessenes Werk von Mies van der Rohe« überzeugte das Preisgericht neben den präzisen Thesen und der Verbindung von Architekturgeschichte mit einer gegenwärtigen Debatte auch die Aufrichtigkeit, die Ortrun Bargholz im Diskurs gegenüber etablierten Vertretern von Architekturforschung und -politik einnimmt. Mit ihrer eigenständigen Positionierung und Aufstellung von kulturpolitischen Forderungen verbinde die Autorin theoretischen Diskurs und analytisches Arbeiten mit einem engagierten Anwendungsbezug sowohl für den spezifischen Fall des Hauses Wolf als auch für andere Rekonstruktionsdiskurse.
Die Preisverleihung fand am 19. September 2019 in Berlin statt. Die BDA Galerie zeigt noch bis 12. Dezember 2019 eine Ausstellung zu den BDA Nachwuchsförderpreisen: BDA Galerie, Mommsenstraße 64, 10629 Berlin. Öffnungszeiten Mo, Mi + Do 10-15 Uhr sowie nach Vereinbarung
Zu den weiteren Ausgezeichneten im BDA Preis
Zur ausführlichen Jurybegründung für Ortrun Bargholz' Arbeit