Studierende der Visuellen Kommunikation setzen Kooperation mit der Wartburg-Stiftung fort
Seit 2010 besteht zwischen der Fakultät Gestaltung der Bauhaus-Universität Weimar und der Wartburg-Stiftung Eisenach eine Kooperation. In unterschiedlichen Projekten haben die Studierenden bis heute viele Entwürfe realisiert. Im letzten Semester wurden im Studiengang Visuelle Kommunikation kurze Filme für Kinder entwickelt, die nun als Ergänzung und Erweiterung des Kinder-Führungsprogramms im Museumskeller gezeigt werden.
Die im vergangenen Wintersemester entstandenen Kurzfilme setzen sich beispielsweise mit der Frage auseinander, was eine Burg ist. Sie erzählen die Geschichte von Martin Luther und seiner Bibel-Übersetzung auf der Wartburg ebenso, wie die der heiligen Elisabeth, die ihren fürstlichen Reichtum an die Armen verteilte. Eine Zweikanal-Videoinstallation von Johannes Hensel und Andreas Sieling bebildert mit einem Augenzwinkern Mythen wie das Rosenwunder der Heiligen Elisabeth.
Der Fachkurs »Burggeschichte(n) für Kinder« unter Leitung von Dipl.-Des. Ulrike Mothes begann mit einer Wanderung auf die Wartburg. Die Studierenden nahmen zunächst an einer Kinderführung teil, um die Burg und deren Geschichte mit den Augen der jungen Besucher zu erleben. Dazu gehört auch ein in den vergangenen Semestern von Produkt-Design-Studierenden entworfener und eingerichtete Keller. Dort finden die museumspädagogischen Programme für Kinder statt. Teil der Einrichtung ist ebenfalls eine von Joachim Köhler entworfene Multimedia-Leuchter, der mit zwei Beamern Bilder und Filme auf die alten Gemäuer projizieren kann.
Im diesem alten Kellergewölbe wurden die ersten Ideen entwickelt, wie die zahlreichen spannenden Geschichten für Kinder erzählt und in Filmbilder übersetzt werden können. Die Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer setzten sich mit kindgerechter Bildsprache und filmischem Erzählen für Kinder auseinander. Bei der Entwicklung der Stoffe wurden die Studierenden von den Mitarbeitern der Wartburg-Stiftung Eisenach wissenschaftlich begleitet. Mit der Unterstützung der Stiftung durfte an Originalschauplätzen gedreht werden und nun können historische Stiche und Gemälde in Animationsfilmen wiederentdeckt werden.
Ab Donnerstag, 25. April 2013, sind die Filme Teil der ständigen Museumssammlung und als Ergänzung des Kinderprogramms auf der Wartburg zu sehen.
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