Experimentelles Radio der Bauhaus-Universität Weimar zu Gast bei Audiokunst-Festival in Berlin
Live-Aufführung des Erfolgs-Hörspiels »Das Radio ist nicht Sibirien« – Welche Gestalt wird die Audiokunst der Zukunft haben und wie kann akustisches Erzählen im digitalen Zeitalter funktionieren? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Festival »Radio Zukunft – Tage der Audiokunst« der Akademie der Künste Berlin und der Kulturstiftung des Bundes vom 7. bis 10. März 2013.
100 Jahre nach den ersten Feldfunk-Versuchen und 90 Jahre nach dem ersten Hörspiel im Äther geht es unter Beteiligung der Professur »Experimentelles Radio« um die Zukunft des akustischen Erzählens.
Über das gestörte Verhältnis von Hörer und Radiomacher
Die Zukunft des Radios kann sehr unterschiedliche Facetten haben und wirft man einen Blick auf jüngste sowie bevorstehende Aktivitäten rund ums Experimentelle Radio, wird offenkundig, dass diese mit einer stetig wachsenden Öffentlichkeit diskutiert werden. Das Experimentelle Radio spielt dabei eine essentielle Rolle: Der Erfolg des Hörspiels »Das Radio ist nicht Sibirien« von Rafael Jové wird vorläufig seinen Höhepunkt in einer Live-Aufführung in der altehrwürdigen Akademie der Künste in Berlin erreichen, wenn es am 8. März live gesprochen von Bernd Moss (Schauspieler am Deutschen Theater Berlin) über den Äther geht. Die Interaktion mit dem hörenden Publikum ist während der Livesendung im RBB-Kulturradio ab 22 Uhr nicht ausgeschlossen. »Das Radio ist nicht Sibirien« ist eine unmissverständliche Abrechnung über das vielerorts dauerberieselnde Kulturradio.
Schnittmuster der Wirklichkeit
Auch Andreas Feddersen, künstlerischer Mitarbeiter an der Fakultät Medien, wird im Themenblock »Schnittmuster der Wirklichkeit« am 10. März das Experimentelle Radio vertreten. Wie vergangenes Hören heute vorstellbar ist und wie der Versuch aussieht bzw. aussah, Grenzen auszuloten und über sie hinaus zu denken - dies alles diskutiert er sowohl mit künstlerisch produzierenden als auch wissenschaftlich analysierenden Gästen.
»Radio Zukunft – Tage der Audiokunst« bietet vier Tage Radio-Zukunft als wissenschaftliches Symposium und Künstlerwerkstatt, mit Live-Performances und einer Audio-Lounge und vor allem einer Bestandsaufnahme des Umbruchs, in dem sich die akustischen Erzählformen derzeit befinden.
Weitere Informationen zum Festival »Radio Zukunft – Tage der Audiokunst« gibt es unter http://www.adk.de/ und zur Professur Experimentelles Radio unter www.uni-weimar.de/medien/radio.