Direktor der Universitätsbibliothek in den Vorstand des Deutschen Bibliotheksverbandes gewählt
Frank Simon-Ritz vertritt Bibliotheken künftig auf Bundesebene
Auf der heutigen Mitgliederversammlung des Deutschen Bibliotheksverbands ist das Ergebnis der Briefwahl für den Vorstand bekannt gegeben worden. Dr. Frank Simon-Ritz, Direktor der Weimarer Universitätsbibliothek, wurde mit großer Mehrheit in den Vorstand gewählt und vertritt dort zukünftig die wissenschaftlichen Bibliotheken. Der Deutsche Bibliotheksverband ist das höchste Vertretungsgremium der Bibliotheken in Deutschland und tagt derzeit im Rahmen des Bibliothekskongresses in Leipzig.
Simon-Ritz ist mit 47 Jahren das jüngste der Vorstandsmitglieder. Seit 1999 ist er Direktor der Bibliothek der Bauhaus-Universität Weimar. Von 1999 bis 2009 war er Mitglied im Vorstand des Thüringer Bibliotheksverbands, von 2003 bis 2009 wirkte er als Vorsitzender dieses Verbands. In seine Amtszeit fielen die Einführung des Thüringer Bibliothekspreises (seit 2003) sowie die Verabschiedung des ersten Bibliotheksgesetzes in Deutschland, des Thüringer Bibliotheksgesetzes (2008). Daneben war Simon-Ritz – zusammen mit dem Satiriker Matthias Biskupek – von seiner Gründung 2006 bis 2008 Sprecher des Thüringer Literaturrats.
Simon-Ritz will sich im neu gewählten Vorstand verstärkt für die höhere öffentliche Wahrnehmung der Bibliotheken sowie für die politische Lobby-Arbeit einsetzen. Im Herbst 2009 hatte Simon-Ritz auf Einladung des Goethe-Instituts New York die Chance, für zweieinhalb Wochen Bibliotheken und Lobby-Arbeit der Bibliotheken in den USA kennenzulernen. Bei seinem Aufenthalt in New York und Washington hatte er zahlreiche Gespräche geführt, die er als optimale Vorbereitung für seine Vorstandstätigkeit einschätzt.