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Einladung zum Workshop »Kritik der Relationen // aus medienanthropologischer Perspektive«
12. – 14. Mai 2022 in Weimar
Im Rahmen eines Workshops unter dem Titel »Kritik der Relationen // aus medienanthropologischer Perspektive« möchten die Kollegiat*innen des Graduiertenkollegs Medienanthropologie der Bauhaus-Universität Weimar gemeinsam mit interessierten Teilnehmer*innen verschiedener Fachrichtungen und unterschiedlicher akademischer Qualifizierungsstufen eine Doppelperspektive einnehmen: Einerseits geht es um die Möglichkeit von Kritik durch relationale Denkansätze, andererseits um eine kritische Befragung derselben. Fragen, die sich aus dieser zweifachen Problematisierung ergeben, lauten demnach: Welcher Kritikbegriff ist im Kontext eines relationalen Denkens noch haltbar? Welche Ideen von Kritik werden damit affirmiert oder verabschiedet, aktualisiert oder implizit mitgeführt? Wie lässt sich Kritik aus der Immanenz heraus konzipieren, praktizieren und denken? Was sind konkrete Szenen, Akteur*innen und Aktanten, Medien und Materialitäten sowie Milieus relationaler Kritik?
Die Veranstaltung ist in Präsenz geplant und wird vom 12. – 14. Mai 2022 in Weimar stattfinden. Informationen zu den Räumlichkeiten und zu den Covid-19-Schutzmaßnahmen vor Ort folgen auf der Website http://kritik-der-relationen.de.
» Das Programm als Download (PDF)
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen! Eine Anmeldung ist bis zum 21. April 2022 unter anmeldung@kritik-der-relationen.de möglich.
PROGRAMM
Donnerstag, 12. Mai 2022
ab 18:30 Uhr Auftakt
Freitag, 13. Mai 2022
10:00 – 11:30 Uhr Panel I: Kritik der filmischen Relationen
- Lucas Curstädt (Bonn): Leerstellen des kritischen Posthumanismus
- Martin Stefanov (Wien/Berlin): Relationismus und Relativismus
- Daniel Fairfax (Frankfurt a. M.): »Formes qui pensent«: Montage als Kritik
12:00 – 13:30 Uhr Panel II: Politik der Relationen
- Julia Schade (Bochum): Thinking-with: Theorie als kritische, relationale Praxis?
- Rémy Bocquillon (Eichstätt): Critique from the relation. The figure of the »diplomat«
- Lorenzo Gineprini (Köln): Für eine ästhetische Politik nicht-menschlicher Entitäten: mit Rancière und über ihn hinaus
15:00 – 16:00 Uhr Werkstattgespräch I
- Julia Preisker (Wien): Der Wunsch nach a shener Velt in der Vielfalt ihrer Perspektiven – Jiddische Protestlieder als kleine Formen des Widerstands
16:30 – 18:00 Uhr Panel III: Relationalität des (Un)Berechenbaren
- Irina Raskin (Braunschweig): Relationen des Berechenbaren und das Unberechenbare des Relationalen – eine Diskussion
- Thomas Schlereth (Karlsruhe): Relationstheoretische Grundlagen bei Ákos von Pauler
- Mats Werchohlad (Weimar): Ästhetik der Relativität: Die Auseinandersetzung des Bauhauses mit Einsteins Relativitätstheorie
Samstag, 14. Mai 2022
10:00 – 11:30 Uhr Panel IV: Metaphysik der Relationen
- Tobias Matzner (Paderborn): Die heimliche Rückkehr Gottes? Gaia, „the universe“ und andere Großsubjekte in relationalen Theorien
- Michael Mayer (Zürich): Gott, Regelkreis und Bürgerkrieg – Anmerkungen zur Urszene einer Logik der Relation
- Felix Hüttemann (Paderborn) Kritik der Allverbundenheit. Oder: Relationalität der Trennungen
12:00 – 13:30 Uhr Panel V: Kritik der dokumentarischen Relationen
- Jakob Claus (Oldenburg): »no whole and no parts« – zur Relationalität ethnologischen Wissens
- Jasmin Degeling (Weimar) / Philipp Hohmann (Bochum): Reparative Praktiken, reparative Methoden
14:30 – 15:30 Uhr Werkstattgespräch II
- Lenore Hipper (Potsdam): Bezugnahme versus Relation: Ethik des Bedeutens nach Emmanuel Levinas
15:30 – 16:00 Uhr Abschluss