Fakultät Bauingenieurwesen der Bauhaus-Universität Weimar erhält Bewilligungsbescheid der Deutschen Forschungsgemeinschaft für Graduiertenkolleg
Am 17. Januar 2008 erhielt die Fakultät Bauingenierwesen den Bewilligungsbescheid der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zur Einrichtung des Graduiertenkollegs „Bewertung gekoppelter numerischer Partialmodelle im Konstruktiven Ingenieurbau". Die darin enthaltene Fördersumme von ca. 3,5 Millionen Euro ist in der ersten Phase auf 4,5 Jahre ausgelegt. Bei einer positiven Evaluierung kann sich eine ebenso lange zweite Phase anschließen.
Das Ziel der Forschungsarbeiten liegt in der Entwicklung einer neuen grundlegenden Methodik der Qualitätsbewertung von einzelnen und miteinander gekoppelten Partialmodellen. Damit können letztendlich Wirtschaftlichkeit und Sicherheit von Tragwerken des konstruktiven Ingenieurbaus signifikant verbessert werden.
Insgesamt bewilligte die DFG aus 76 eingegangenen Anträgen Ende Dezember 2007 zwölf neue Graduiertenkollegs, darunter jedoch nur eines aus dem ingenieurwissenschaftlichen Bereich – das der Fakultät Bauingenieurwesen der Bauhaus-Universität Weimar. Mit dem Bewilligungsbescheid der DFG gibt es in Thüringen zum gegenwärtigen Zeitpunkt insgesamt sieben Graduiertenkollegs, jedoch nur das der Fakultät Bauingenieurwesen der Bauhaus-Universität Weimar ist im ingenieurwissenschaftlichen Bereich tätig. Dies unterstreicht die herausragende Stellung der Fakultät in ihren Kernkompetenzen. Die Fakultät beweist damit erneut, wie bereits mit dem von 1999 bis 2005 in Weimar etablierten Sonderforschungsbereich 524, das hohe Niveau, die Aktualität und die Qualität ihrer Forschungs- und Lehrschwerpunkte. Diese spiegeln sich neben dem Graduiertenkolleg auch in der grundständigen Ausbildung wider und befähigt Absolventen, sich erfolgreich auf einem internationalen Arbeitsmarkt zu behaupten.
Im Mittelpunkt des ab April 2008 arbeitenden Kollegs mit dem Kurznamen „Modellqualitäten“ steht die Problematik, wie realitätsnah numerische Simulationsmodelle von Bauwerken des konstruktiven Ingenieurbaus sind. Die Qualität der Prognoseergebnisse aus einem Simulationsmodell ist dabei insbesondere für miteinander gekoppelte Partialmodelle wichtig, die das Verhalten hochkomplexer Gesamtsysteme realitätsnah prognostizieren sollen. Diese Frage ist bis heute im gesamten Ingenieurwesen weitgehend ungeklärt.
Darüber hinaus bietet das Graduiertenkolleg der Fakultät Bauingenieurwesen der Bauhaus-Universität Weimar den intensiven Austausch mit ausgezeichneten ausländischen Partnern. Die Doktoranden müssen während der Ausbildungsphase mindestens ein Semester bei einem der internationalen Partner verbringen, die auch Lehrveranstaltungen im begleitenden Studienprogramm an der Fakultät anbieten werden.
Bei Rückfragen können Sie sich auch jederzeit gern an Claudia Goldammer, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Fakultät Bauingenieurwesen, Telefon 0 36 43/58 11 93 oder per E-Mail unter claudia.goldammer@bauing.uni-weimar.de wenden.
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