Vom 26.Februar bis 04. März.2017 reisten Studierende der Bauhaus-Universität Weimar zum vierten gemeinsamen Workshop mit der Moskauer Staatlichen Nationalen Forschungsuniversität für Bauwesen (MGSU), welcher jährlich wechselnd in Weimar oder Moskau stattfindet. Unter Leitung von Anne Bellmann und Raimo Harder, Mitarbeiter der Professur Verkehrssystemplanung, wurden Fragestellungen zu innerstädtischen Infrastruktursystemen bearbeitet.
Im Vordergrund der diesjährigen Exkursion stand die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Verkehrs- und Stadtplanung. Stellvertretend für diese Disziplinen diskutierten sieben deutsche sowie sechs russische Studierende Konzepte zur Verbesserung der Moskauer Infrastruktur:
Der Bahnhof »Losinoostrovskaya« ist ein typischer Knotenpunkt zur Verknüpfung des regionalen Schienenverkehrs und des Busverkehrs bzw. der Metro in Moskau. Ziel des Projektes war es, diesen bisher unstrukturierten und schwer zugänglichen Bereich in einen modernen »Mobilitäts-Hub« umzugestalten. Die Herausforderung bestand darin, die unterschiedlichen Anforderungen der Passagiere zu berücksichtigen und den Knotenpunkt in das bestehende städtische Umfeld einzubinden.
Neben den planerischen Herausforderungen galt es auch die verschiedenen Planungskulturen in Deutschland und Russland zu verbinden. Da der Radverkehr als Fortbewegungsmittel bisher eine untergeordnete Rolle in der Verkehrsplanung in Moskau spielt, soll nach Willen der Studierenden mit dem Mobilitäts-Hub ein Angebot zur intermodalen Verknüpfung zwischen Zug, Bus, Pkw und Fahrrad geschaffen werden. Somit soll der Radverkehr stärker in das Bewusstsein der Moskauer gebracht werden.
Dass ein Paradigmenwechsel vom eigenen Pkw hin zu anderen Mobilitätsformen vollzogen werden muss, wurde den Teilnehmern besonders bei verschiedenen Exkursionen in die Innenstadt bewusst. Staus, lange Fahrzeiten und volle Metros sind die alltäglichen Probleme der Moskauer. Mit dem Besuch der Metrozentrale wurde gezeigt, welche hohe Transportleistung die Untergrundbahn täglich absolviert. Die Metro fährt tagsüber im 90 Sekunden-Takt, eine Leistungssteigerung ist nur durch den Ausbau des Metronetzes möglich.
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