2012

08.11.2012: Zwei Medaillen bei Erfindermesse iENA 2012

Anfang November wurden gleich zwei Erfindungen der Bauhaus-Universität Weimar auf der Erfindermesse iENA mit Medaillen ausgezeichnet. Beide Projekte wurden von Prof. Jörg Hildebrand, Professur Simulation und Experiment an der Fakultät Bauingenieurwesen, zusammen mit externen Partnern realisiert.

Die gemeinsam mit der Fakultät Maschinenbau an der TU Ilmenau entwickelte Erfindung mit dem Namen „Ferrimagnetische Partikel, Klebstoff und Verfahren zu deren Herstellung“ wurde mit einer Goldmedaille geehrt. Eine Silbermedaille erhielt das „Monitoring von Klebeverbindungen mittels faseroptischem Messsystem“, das gemeinsam mit der Materialforschungs- und prüfanstalt an der Bauhaus-Universität Weimar entstand. 

Beide Erfindungen wurden auf der internationalen Fachmesse iENA "Ideen-Erfindungen-Neuheiten" durch die PATON - Patentverwertungsagentur ausgestellt, die Erfindungen aus Thüringer Wissenschaftseinrichtungen präsentierte. Insgesamt vergab die Jury in diesem Rahmen sechs Medaillen an Erfindungen aus Thüringen. 

Das Projekt „Ferrimagnetische Partikel, Klebstoff und Verfahren zu deren Herstellung“ betrifft Klebstoffe, deren Erwärmung und Aushärtung, aber auch deren Erweichung und Zerstörung durch die speziellen Eigenschaften eines eingefüllten Pulvers gesteuert wird. 

Hierzu werden in kommerzielle oder modifizierte ein- bzw. zweikomponentige wärmehärtende Klebstoffe (wie beispielsweise Epoxid- oder thermoplastische Schmelzharzklebstoffe) sogenannte hexaferritische Pulver eingebracht. Diese Pulver zeichnen sich dadurch aus, dass sie Mikrowellen absorbieren können. Sie nehmen die Energie aus den Mikrowellen auf und geben diese in Form von Wärme ab. Durch diesen schnellen und gezielten Wärmeeintrag wird die Aushärtezeit der Klebstoffe signifikant reduziert. 

Durch das Verfahren wird eine hohe Anfangsfestigkeit des Klebstoffes erreicht, wodurch schnellere und sicherere Verbindungen ohne kritische Montagezustände möglich werden. Es kann in der Architektur, im Bauingenieurwesen sowie in der Baustoffindustrie z.B. für die Reparatur von beschädigten Bauelementen effizient eingesetzt werden. 

Das „Monitoring von Klebeverbindungen mittels faseroptischem Messsystem“ beschreibt ein Sensorsystem, welches direkt die tragenden Klebeverbindungen, z.B. in Fassadenelementen, während des gesamten Lebenszyklus von der Herstellung bis zum Nutzungsende überwacht. Dabei werden die Temperaturen und die Dehnungen zerstörungsfrei und unabhängig von der Bauteilgröße sowie richtungsunabhängig gemessen und ausgewertet. 

Die verwendeten Sensoren sind modifizierte Telekommunikationsglasfasern, die rein optisch Längenänderungen und Temperaturen präzise über einen langen Zeitraum erfassen können. Dadurch können Schäden frühzeitig erkannt sowie stark beanspruchte und kritische Bauteilverbindungen über die gesamte Nutzungsdauer eines Bauwerks hinweg überwacht werden. 

Zukünftig sollen mit Hilfe dieser Messmethode zerstörungsfrei und schnell Vorhersagen zur Qualität und zum Tragverhalten der transparenten Klebung von Konstruktionen getroffen werden können.

03.11.2012: Erhard Hampe-Förderpreis 2012 an Masterabsolventin des Bauingenieurwesens verliehen

Anfang November wurde im Rahmen der Graduierungsfeier der Fakultät Bauingenieurwesen Maria Pankratz, Masterabsolventin im Studiengang Bauingenieurwesen, für ihre Masterarbeit mit dem Erhard Hampe-Förderpreis ausgezeichnet. Der Preis wird jährlich vom Verein der Freunde des Bauingenieur- und Baustoffingenieurwesens (vfbb) verliehen und würdigt hervorragende Abschlussarbeiten.

Die Arbeit von Maria Pankratz mit dem Titel „Numerische und experimentelle Analysen des thermisch induzierten Glaskantenbruchs“ wurde unter vier eingereichten ausgewählt und überzeugte die Jury durch die starke Anwendungsorientierung und einem hohen experimentellen Niveau. 

In der Arbeit beschäftigt sich Maria Pankratz mit dem Phänomen, dass bei Gebäudehüllen aus komplexen Glaskonstruktionen Glasspannungen aufgrund von thermischer Beanspruchung auftreten, die teilweise zum Glasbruch führen. 

Anhand eines eigens entwickelten Versuchstandes, der eine Temperaturdifferenz in unterschiedlichen Bereichen der Scheibe erzeugen konnte, untersuchte Maria Pankratz den thermischen Glasbruch in Abhängigkeit verschiedener Glasdicken und Kantenbearbeitungen. Die numerischen Analysen des thermischen und mechanischen Verhaltens der Scheibe verifizierte sie mit experimentell ermittelten Daten. Zudem führte sie numerische Untersuchungen an ausgewählten praxisnahen Fällen unter Berücksichtigung des solaren Energieeintrages zur Identifikation kritischer Spannungszustände durch. 

Die Arbeit entstand in Kooperation mit der seele GmbH (Standort Gersthofen) und GK Glaskontor Erfurt GmbH und wurde von Prof. Frank Werner, Professur Stahlbau, und Prof. Jörg Hildebrand, Juniorprofessur Simulation und Experiment, betreut.
 

17.09.2012: Studierende der Bauhaus-Universität Weimar vom Deutschen Verband für Schweißen (DVS) nach Saarbrücken eingeladen

 Auf Vorschlag der Juniorprofessur Simulation und Experiment wurden von DVS (www.dvs-ev.de) zwei Studierende der Bauhaus-Universität Weimar  zum DVS Congress nach Saarbrücken eingeladen. Der Verband unterstützt die Förderung des schweißtechnischen Nachwuchses. Die Studierenden erhalten kostenlosen Eintritt in die Große Schweißtechnische Tagung und in den Studentenkongress. Die Studenten können Kontakt mit Experten aus den Bereichen der Füge-, Trenn- und Beschichtungstechnik nehmen. Der Verband übernimmt darüber hinaus Übernachtungs- und Reisekosten.

29.08.2012: Bewilligung des Forschungsgroßgerätes "3D-Nanofokus-Computertomographiesystem"

Die DFG und das TMBWK genehmigt das Forschungsgroßgerät "3D-Nanofokus-Computertomographiesystem". Der Geräteantrag wurde unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Andrea Dimmig-Osburg,  Professur Polymere Werkstoffe, in Zusammenarbeit mit Prof. Dr.-Ing. Horst-Michael Ludwig, Professur Werkstoffe des Bauens, Prof. Dr.-Ing. habil. Carsten Könke, Professur Baustatik und Prof. Dr.-Ing. Jörg Hildebrand, Juniorprofessur Simulation und Experiment gestellt.

01.08.2012 Neues Forschungsprojekt

In Zusammenarbeit mit dem Günter-Köhler-Institut für Fügetechnik und Werkstoffkunde wird das Forschungsprojekt "Innovative Sprühlichtbogenprozesse und deren Möglichkeiten zur Erweiterung der DIN EN ISO 9692-1 in Bezug auf die Fugengeometrien"  bearbeitet.

07.-08.05.2012: Fachtagung "Starkes Glas" in Weimar

Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.otti.de/de/veranstaltung/id/1-fachtagung-starkes-glas.html oder im Flyer.

16.04.2012: Teilnahme an der Hannover Messer vom 23. bis 27. April 2012

Der Messestand ist in der Halle 2, Stand C37 im Bereich Research & Technology zu finden.

03.04.2012: Studierende fürs Schweißen begeistern - Gründung der 10. DVS-Studentengruppe in Deutschland

Anfang April wurde durch Prof. Jörg Hildebrand (Juniorprofessur Simulation und Experiment) und Martin Hofmann (Vorstand Technik, Wissenschaft, Forschung vom Deutschen Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e.V. (DVS) -Landesverband) eine DVS-Studierendengruppe mit derzeit neun Mitgliedern gegründet. Ziel der Gruppe ist es, das Interesse an der Schweißtechnik bei den Studierenden der Ingenieurwissenschaften zu wecken. Die Gruppe wird durch den DVS-Bezirksverband Erfurt betreut und wird sich in Exkursionen, Fachvorträgen und Seminaren mit der breiten Thematik des Schweißens beschäftigen. Interessierte sind herzlich willkommen und wenden sich bitte an Prof. Hildebrand (joerg.hildebrand@uni-weimar.de)

22.03.2012: Das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme sucht für seine Arbeitsgruppe "Gemischtleiter und Katalyse" im Institutsteil Hermsdorf zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n Doktorand/in

Ausführliche Informationen finden Sie hier.

13.01.2012: Informationsveranstaltung „Weiterbildung SFI-Schweißfachingenieur“

Ich lade herzlich zur Informationsveranstaltung „Weiterbildung SFI-Schweißfachingenieur“ am 23.01.2012 um 13:30 Uhr im Raum 303, Marienstraße 7B ein.

11.01.2012: Exkursion am 30.01.2012

Uhrzeit: von 8:00 Uhr bis ca. 12:30 Uhr
Treffpunkt: Katholische Kirche, August-Fröhlich-Platz

Besuch von

  •  SAINT-GOBAIN Deutsche Glas GK Glaskontor Erfurt GmbH

    • Bearbeitung von Glas

    • Produktion von Fensters

  •  Gonvauto Thüringen GmbH

    •  Bau einer neuen Produktionshalle

    • Konstruktive Besonderheiten der Stahlkonstruktion

Es steht eine begrenzte Anzahl von freien Plätzen zur Verfügung. Wenn Sie teilnehmen wollen, dann schicken Sie mir bitte bis Freitag, 13.1., um 12 Uhr eine Mail an joerg.hildebrand@uni-weimar.de