Die im modernen Bauwesen verwendeten Sicherheitskonzepte bauen auf Risikobetrachtungen auf. Das gesamte Versicherungswesen beruht auf Risikoanalysen. In nahezu allen Bereichen des täglichen Lebens begegnen wir ständig vielfältigen Beispielen, in denen wir immer wieder, bewusst oder unbewusst, mit der Frage nach einem bestimmten Risiko konfrontiert werden. Zum Beispiel: Wie hoch ist das Risiko, dass es regnet?
Nass wird, wer entscheidet, seinen Regenschirm zu Hause zu lassen. Wer ihn aber mitnimmt, läuft Gefahr, den Regenschirm irgendwo liegen zu lassen. Wer also die scheinbar negativen Folgen einer Entscheidung selbst verantworten muss, geht mehr oder weniger bewusst ein Risiko ein. Dabei ist dessen Eintrittswahrscheinlichkeit kalkulierbar, unbestimmt bleibt jedoch das Ausmaß. Risiko ist also eng verbunden mit den individuellen Entscheidungen und der speziellen Erwartungshaltung des Handelnden. Und Risiko ist nicht gleich Risiko.
Moderne Industriegesellschaften sind gekennzeichnet durch eine Zunahme von Produktivität und einem hohen Lebensstandard. Die Grundlage dafür liegt in sich stets weiterentwickelnden Technologien, deren Funktion nicht immer von den Entscheidungsträgern überblickt wird. Da sie teilweise auch ohne entsprechendes Expertenwissen Entscheidungen zu treffen haben, benötigen Sie eine verständliche Grundlage. Diese Entscheidungsbasis bilden in der Regel Risikoanalysen, mit denen sich die Wahrscheinlichkeit bestimmter Folgen abschätzen lässt.
Gastvortrag »Das Leben wird immer gefährlicher … Risikoentstehung und Risikobewertung«
Referent: apl. Prof. Dr.-Ing. Andreas Keller
Mittwoch, 19. April 2023, 19 Uhr
Marienstraß1 13, Hörsaal B
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