»Weiße Kultur« von Christina Römhild
Freies Projekt im Sommersemester 2010 bei Prof. Martin Kuban
Durch das immer billiger Werden elektronischer Geräte und durch die daraus folgende Kurzlebigkeit identifiziert sich der Nutzer nicht mehr mit seinem Produkt. Alles erscheint austauschbar und von geringem Wert, sowohl materiell als auch ideell. So entstand die Überlegung, bei elektronischen Kleingeräten, Plastik durch Porzellan zu ersetzen.
Die Steckdosengehäuse erfahren durch die Verwendung von Porzellan statt Plastik gegenüber den üblichen Verteilersteckdosen eine optische sowie materielle Aufwertung und werden so dem kostbaren Gut Elektrizität gerecht. Haptischer Eindruck, Temperaturbeständigkeit und die isolierende Eigenschaft des Porzellans stellen Vorteile gegenüber Plastik dar. Die hängenden Stromquellen werden im Wohnraum an der Zimmerdecke montiert.
Das schellackierte und eingefettete Urmodell wird mit Gips umgossen. Dann wird die Form umgedreht, Schlösser eingearbeitet, der Einguss auf das Modell aufgesetzt, alles eingefettet und das Deckstück aufgegossen. Nach dem Auseinanderbauen der Form kann das Gießen beginnen.
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