im Rahmen der Ringvorlesung »Sustain – Umwelt(en) und Nachhaltigkeit(en)« des Salons Visuelle Kulturen
Zeit:
Donnerstag, 21. Januar 2021, 17 Uhr
Ort:
BBB-Raum via Moodle unter https://moodle.uni-weimar.de/enrol/index.php?id=28552
Eine Teilnahme für Gäste ist nach Anmeldng per E-Mail an sustain[at]gestaltung.uni-weimar.de möglich.
Abfall – ein Thema, das die Welt beschäftigt. Er ist omnipräsent. In Medien und Politikdebatten und natürlich im Meer, an Straßenecken und in unser aller Leben. Abfall definiert unsere Umwelt neu. Er zwingt uns, Konsum- und Produktionsmuster zu hinterfragen und gleichzeitig nach Lösungsstrategien zu fahnden. In der Hauptstadt Kambodschas, in der es kaum politische Maßnahmen zur Abfallentsorgung gibt, haben lokale Müllsammlerinnen große Teile der städtischen Abfallwirtschaft übernommen. Durch ihre alltägliche Praxis des Müllsammelns haben sie eine Infrastruktur ‚von unten‘ aufgebaut, die die Weiterverarbeitung von Plastik, Aluminium und Papier gewährleistet und zu einer Rekonfiguration gängiger dominanter Ideen von Abfallwirtschaft führt oder führen kann. Welche Wechselwirkungen lassen sich also zwischen Abfall als globaler gesellschaftlicher Herausforderung und der Praxis des Müllsammelns in Städten des Globalen Südens aufzeigen? Und wie kann das Beispiel aus Kambodscha (erweiternd) auf gängige Modelle der Kreislaufwirtschaft (circular economy) und des 3R-Ansatze (reduce, reuse, recycle) wirken? In ihrem Vortrag beleuchtet Kathrin Eitel das Konzept der Infrazyklen: Ein Konzept, das auf eine integrierte globale Abfallwirtschaft deuten kann und Infrastrukturen denken lässt als etwas, das durch alltägliche Praxis immer wieder neu entsteht.
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