Im Rahmen des Bauhaus.Moduls »After the Co(al)lapse: Envision the Future!« entwickelten Studierende der Bauhaus-Universität Weimar kreative Konzepte zur Renaturierung eines ehemaligen Braunkohlekraftwerkes. Das Ergebnis stellte die studentische Gruppe auf dem UN-Klimagipfel im Dezember 2023 in Dubai vor.
Am konkreten Beispiel einer Industriebrache der ehemaligen Rheinbraun Brennstoff GmbH am Asbach-Grünzug im westlichen Weimar sollten studentische Zukunftsvisionen für eine nachhaltige Folgenutzung erarbeitet werden. Das Gelände war einst Bestandteil der vier größten Kohleumschlagplätze Deutschlands, wurde jedoch nach einer völlig überraschend eingetretenen Betriebsschließung 2022 von der Stadt Weimar übernommen und soll mittelfristig ambitionierte Maßnahmen zur Renaturierung erfahren.
Vor Ort konnten die Studierenden erste Eindrücke sammeln und Ideen entwickeln. Ergänzend wurden Zeitzeugen-Berichte und Gespräche mit künftigen Stakeholdern im Projekt verarbeitet. Die Ergebnisse sollten audivisuell in Form eines dreiminütigen Videos präsentiert werden. Dafür besuchten die Teilnehmenden einen mehrwöchigen Workshop zur Filmerstellung.
Insgesamt entstanden zwei Clips, die auf der summaery23 erstmals öffentlich präsentiert wurden. Aus den beiden Einreichungen kürte eine unabhängige Jury das Gewinnerteam, welches anschließend nach Dubai reiste und das Ergebnis auf der Klimakonferenz vorstellte:
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Studierende:
Antonia Schoch (Umweltingenieurwissenschaften), Leonie Liebenwald (Architektur), Arthur Stark (Bauingenieurwesen) und Louis Köpp (Umweltingenieurwissenschaften),
Betreuer:
David Gaeckle, Professur Ressourcenwirtschaft
Der Entwurf basiert auf einer flächendeckenden Begrünung großer Teile des Areals, wobei dessen geschichtsträchtige Historie und deren Bedeutung für die Energiewirtschaft anhand eines »Weimar.Energy Parks« für Besuchende zugänglich gemacht werden soll. Auch die Freilegung des Asbachs zur Steigerung der limnologischen Biodiversität war wichtiger Bestandteil des Konzepts.
Hintergrund
Initiert wurde das Projekt durch das Team des Studiengangs Umweltingenieurwissenschaften in Kooperation mit der Professur Landschaftsarchitektur- und Planung sowie der Stadtverwaltung Weimar. Im Mittelpunkt stand die die Umsetzung übergeordneter Klimaziele des Bundes. So sollten unter anderem moderne Gestaltungselemente der Stadtentwicklung im Hinblick auf die Integration von blau-grüner Infrastruktur und die Bedeutung des Standorts als Frischluftschneise für die Stadt Weimar Berücksichtigung finden.
Bereits zum dritten Mal ermöglichten die United Nationas (UN) einer Gruppe von Studierenden der Bauhaus-Universität Weimar ihre Ideen für eine nachhaltige Zukunft vor einem Weltpublikum zu präsentieren. Nach Teilnahmen in Glasgow (Schottland, 2021) und Scharm El-Scheich (Ägypten, 2022) sah das studentische Team einer Reise nach Dubai durchaus mit gemischten Gefühlen entgegen, stand doch die Weltklimakonferenz 2023 aufgrund des Gastgeberlandes auch unzähligen kritischen Stimmen gegenüber.
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