Graduierungsausstellung

Bodenstiftungen als Akteurinnen der sozialen Wohnraumversorgung? Untersuchung am Beispiel der Stadtbodenstiftung und der Stiftung trias

ANERKENNUNG

Project information

submitted by
Elisabeth Gutzweiler

Supervising professorship
Stadtplanung

Advisors
Prof. Dr.-Ing. Barbara Schönig, Dipl.-Soz. M.A. Carsten Praum



Degree programme:
Urbanistik (Bachelor of Science (B.Sc.))


Project description

Die monetäre Inwertsetzung von Boden und Gebäuden als Anlage- und Renditeobjekte prägt zunehmend das Bild unserer Städte. Infolge entstehen Preissteigerungen von Mietwohnraum in städtischen Ballungsräumen und die Verdrängung teils breiter Bevölkerungsgruppen.

Vor diesem Hintergrund werden in der Forschungsarbeit Stiftungen im Zweckbereich Wohnen untersucht, die Grund und Boden erwerben, um diesen langfristig Marktmechanismen zu entkoppeln und gemeinwohlorientiert zur Verfügung zu stellen. Die Erträge aus dem Grund und Boden sollen nicht profitorientiert verwertet, sondern zum Wohle der Allgemeinheit langfristig zugänglich gemacht werden, Wohn- und Gewerberaum soll bezahlbar sein. Dafür stellen die Stiftungen den Boden und die darauf befindlichen Gebäude sozial ausgerichteten Projekttragenden vorwiegend über Erbbaurechte zur Verfügung. Der Kauf des Bodens durch die Stiftungen soll die anfängliche Projektfinanzierung der Gebäude erleichtern und schließlich günstigere Mieten ermöglichen.

Über eine eigens entwickelte Forschungsmatrix werden in der Abschlussarbeit die jüngst in Berlin gegründete Stadtbodenstiftung sowie die Stiftung trias aus Hattingen vergleichend und umfänglich auf ihre Handlungs- und Wirkungsweisen untersucht. Darüber hinaus werden die Potentiale der Stiftungen für eine soziale Wohnraumversorgung aufgezeigt.

Jurybegründung:
"Die Arbeit widmet sich einem aktuell sehr relevanten Thema: der Frage wie Boden und damit auch Wohnraum, als nicht erneuerbare Ressource und Gemeingut der Allgemeinheit zugänglich bleiben kann. Die Arbeit überzeugt sowohl mit dem thematischen Fokus, einem strukturierten Aufbau und ergänzenden Illustrationen. Sie zeigt das noch nicht ausgeschöpfte Potential von Bodenstiftungen als nicht-profitiorientierte Bodeneigentümerinnnen für die soziale Wohnraumversorgung in Deutschland auf."

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