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Der Intellektuelle, die Erinnerung und die Stadt: Maurice Halbwachs im Spiegel des 21. Jahrhundert
Wie kann die Frage nach dem kollektiven Gedächtnis im Kontext der aktuellen Krise in Europa neu formuliert werden? Wie kann gemeinsames Erinnern für eine europäische Gesellschaft aussehen, das nicht auf Ausgrenzung und Nationalismus beruht?
- Date: Friday, 15 October 2021, 10.00 am
- End: Sunday, 17 October 2021, 08.00 pm
- Location: Hybrid
- Type: Konferenz/Symposium/Tagung
In der interdisziplinären Tagung widmen sich Expertinnen und Experten aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz dem 1877 in Reims geborenen, 1945 in Buchenwald verstorbenen Soziologen und Philosophen Maurice Halbwachs.
Die Tagung möchte der Öffentlichkeit und der heutigen Generation von Intellektuellen die Vielseitigkeit von Maurice Halbwachs zugänglich. Die gegenwärtigen Entwicklungen der Gesellschaften in Europa mit vielen drängenden sozialen Fragen bieten einen klaren Bezugspunkt für eine neue Beschäftigung mit der Person, dem Denken und dem Wirken des europäischen Intellektuellen Halbwachs. So thematisierte Halbwachs soziale Ungleichheiten in der sich entwickelnden Großstadt zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Ausgehend von drei Themengebieten – »Halbwachs als Intellektueller«, »Kollektives Gedächtnis«, »Soziale Morphologie, Klasse und Raum« – wird die Tagung einen Diskurs über den heutigen Stellenwert des Intellektuellen initiieren.
Die Tagung richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen Soziologie, Geschichte, Stadtplanung, Architektur, Denkmalpflege sowie an die interessierte Öffentlichkeit. Organisiert wird die Fachtagung von der Professur Sozialwissenschaftliche Stadtforschung (Fakultät Architektur und Urbanistik) in Kooperation mit der Professur Theorie medialer Welten (Fakultät Medien), dem Graduiertenkolleg Identität und Erbe (Fakultät Architektur und Urbanistik) und dem Centre Maurice Halbwachs (Paris). Gefördert wird sie durch die Fritz Thyssen Stiftung.
Das detaillierte Programm kann ab 1. September 2021 unter https://www.uni-weimar.de/de/architektur-und-urbanistik/professuren/stadtforschung abgerufen werden. Anmeldungen sind ebenfalls ab 1. September möglich. Die Teilnahmegebühr beträgt 20 Euro, Studierende bezahlen 10 Euro. Die Tagung findet hybrid statt.