Räumliche Planung und Politik

Vorlesung

Max Welch Guerra

Prof. Dr. phil. habil. Max Welch Guerra
Note - 3 LP/2 SWS

Räumliche Planung ist zugleich eine wissenschaftliche Disziplin und ein Politikfeld. In den unterschiedlichen Berufsfeldern souverän zu arbeiten, die das Studium der Urbanistik erschließt, setzt voraus, mit der inneren Logik beider Sphären und mit ihrem komplexen, widersprüchlichen Verhältnis zueinander vertraut zu sein. Deren Herausbildung seit dem 19. Jahrhundert war der Hauptgegenstand der Pflichtveranstaltung im ersten Semester. Darauf bauen wir nun auf. 

Das Sommersemester hat die Aufgabe, die Gegenwart zu bestimmen, eine Gegenwart freilich, die nicht erst heute beginnt. Was heute räumliche Planung ist, setzt sich aus sehr verschiedenen Schichten gesellschaftlicher Realität zusammen, so etwa aus politischen Machtstrukturen und  langfristigen räumlichen, ökonomischen wie kulturellen Trends, aus mittelfristigen thematischen Konjunkturen und aus unvorhergesehen Krisen – sowie aus der Leistungsfähigkeit des Systems räumlicher Planung. Unser Blick gilt dabei besonders der Bundesrepublik. 

Die Bedingungen, unter denen wir während der nächsten Monate arbeiten werden, sind noch unklar. Fest steht allein, dass in den ersten vier Wochen die Lektüre und die schriftliche Besprechung von recht verschiedenen Texttypen im Mittelpunkt stehen wird. Audio-Kommunikation wird auch dazugehören. 

Unser Moodle-Raum wird der zentrale Raum sein, in dem wir uns treffen, in dem die Materialien bereitstehen und von dem aus wir weitere digitale Formate nutzen werden. Daher ist die Einschreibung in diesen Raum Voraussetzung für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung (Raum: Räumliche Planung und Politik SoSe2020, Einschreibeschlüssel: Politik). Studierende benötigen einen Rechner und stabiles Internet, Chrome oder Firefox als Browser (ggf. als portable Version vom Stick/externer Festplatte), ein Headset und ggf. eine Kamera.