Ein Entwurf für das Wohnhaus Karlsstraße 14, Weimar
Die Bebauung der Parzelle Karlsstraße 14 (Vorderhaus, Seitenflügel und Hinterhaus) ist eine der wenigen erhaltenen, kleinteiligen Hausanlagen, die vormals charakteristisch waren für das Areal nördlich des Eisfeldes. Die Bauten Karlsstraße 14 sind seit Jahrhunderten immer wieder angepaßt, teilweise erneuert, aufgestockt, in den letzten Jahrzehnten aber vor allem lediglich notdürftig behandelt worden. Entsprechend mangelhaft ist der Wohnstandard und teils auch der Bauzustand.
Schwerpunkt der Arbeit ist eine objektbezogene, aus denkmalpflegerischer Perspektive zu führende Diskussion zur Bewahrung des Bestandes einerseits und zu dessen notwendiger Anpassung an heutige Wohnansprüche (ggf. mit Gewerbefläche im Erdgeschoss) andererseits. Prinzipiell lassen sich hier zwei Varianten denken: eine überwiegende Erhaltung der Substanz oder Abbruch und Neubau von Vorder- und Seitengebäude bei Erhaltung lediglich des Hinterhauses und bei Wahrung der strukturellen Charakteristik der Gesamtparzelle. Beide Vorgehensweisen sind auf ihre Vor- und Nachteile zu prüfen. Für den Fall des Ersatzneubaus sind baukörperliche Varianten zu entwickeln und im Modell (mind. M 1:50) zu testen. Eine dieser Varianten ist als Entwurf auszuführen.
Ein Bauaufmaß wird derzeit erarbeitet. Eine Sammlung zu bauhistorischen Unterlagen liegt vor.
Bearbeiter: 1 bis 3 Stud.