Aktuelle Studie im Auftrag der Universitätsentwicklung verweist auf Potenziale und Herausforderungen des Lehrens und Lernens mit digitalen Medien.
Digital gestütztes Studieren ist eigentlich kein neues Thema an der Bauhaus-Universität Weimar und in verschiedenen weiterbildenden Studiengängen längst übliche Praxis. Auch in der grundständigen Lehre gab es schon einige Ansätze, um Lehrveranstaltungen als Filpped Classroom zu gestalten oder mit Videotutorials zu stützen. Auch die Lernplattform Moodle wurde vor einigen Jahren als gemeinsamer Standard der Universität eingeführt. Die Befragung zu den Allgemeinen Studienbedingungen und -konzepten 2019 machte jedoch deutlich, dass der Funktionsumfang von Moodle nicht ausgeschöpft wurde und im Wesentlichen zur Bereitstellung statischen Materials diente.
Das Sommersemester 2020 machte nun die Ausnahme zum Standard und stellte die Lehrenden, die Studierenden und alle Servicebereiche der Bauhaus-Universität Weimar vor die Herausforderung durchgehender Digitalität. Mit einer qualitativen Befragung der Studierenden und Lehrenden der Universität, sollte über diesen organisationalen Lernprozess Bilanz gezogen werden. Insgesamt antworteten mehr als 250 Studierende und 80 Lehrende auf folgende vier Fragen:
Hindernisse bestanden zu Beginn des digitalen Semesters vor allem mit Blick auf die Stabilität von Internetverbindungen und damit in der Zuverlässigkeit digitaler Services und Angebote. Auch wurde deutlich, dass gerade in krisenhaften Situationen abgestimmte und konsistente Kommunikations- und Informationsketten unabdingbar sind, um Unsicherheiten abzumildern. Des Weiteren wurden hohe Anforderungen an die Selbstorganisation gestellt und für die Zusammenarbeit mussten neue Routinen gefunden werden.
Hinsichtlich der IT-Infrastruktur gab ca. ein Drittel der befragten Studierenden und ein Viertel der Lehrenden an, dass sie mit der Ausstattung und Infrastruktur an der Universität und auch am eigenen Arbeitsplatz zufrieden waren. Notwendige Voraussetzungen seien jedoch aktuelle Rechner und technisches Zubehör wie Kameras und Mikrofone. Die Serverkapazitäten, die zu Semesteranfang noch überlastet waren, wurden aufgerüstet und liefen danach stabil. Dies wurde positiv zur Kenntnis genommen.
Mit Blick auf die vorhandene Software wurde seitens der Lehrenden und Studierenden vor allem auf Moodle und auf das dazugehörige Videokonferenz-PlugIn Big Blue Button referenziert. Die Möglichkeiten, die diese Produkte bieten, werden als umfangreich und besonders hilfreich beschrieben. Voraussetzung ist jedoch eine leistungsfähige Serverinfrastruktur. So konnte gerade zu Begin des Semesters nicht alle Funktionen genutzt werden, aber es wurde zügig Abhilfe geschaffen und die entsprechenden Dienste stabilisiert. Deutete die Befragung zu den Allgemeinen Studienbedingungen und -konzepten im vergangenen Jahr noch darauf hin, dass die Lernplattform Moodle vor allem als Dokumentenablage genutzt wurde, wird deren Funktionsumfang nun meist umfänglich ausgeschöpft.
Bezogen auf die Zugänglichkeit zu digitalen Anwendungungen merkten die befragten Studierenden an, dass viele Softwareprodukte sonst nur in den Pools der Universität zur Verfügung stehen, nun nicht mehr genutzt werden können. Hier braucht es noch eine gute Lösung.
Insgesamt wurde aber deutlich, wie nah die Mitglieder der Universität bei den großen Herausforderungen des digitalen Semesters beieinanderstehen und sich gegenseitig unterstützen. Die Studierenden erleben dies vor allem im Engagement der Lehrenden und diese wiederum greifen auf die vielfältigen Fördermöglichkeiten wie z. B. die eTutoren oder auf die bereitgestellten Informationen der Digital Toolbox und die Beratungsangebote des SCC zurück. Insgesamt kann konstatiert werden, dass die Bauhaus-Universität Weimar diese Herausforderung mit viel Kreativität, Einfallsreichtum, Engagement und Zusammenarbeit gemeistert hat und weiterhin meistert.
Kontakt:Andreas Kettritz
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