Aktuelles
Neuigkeiten am Internationalen Heritage-Zentrum
Erklärung des Direktoriums des Internationalen Heritage-Zentrums zum Krieg in der Ukraine, 4. April 2022
Mit Sorge und Bestürzung verfolgen wir die Entwicklungen in der Ukraine und hoffen auf ein baldiges Ende der Aggression. Unsere Gedanken sind bei allen Menschen, die von dem Krieg betroffen sind, sowie bei denjenigen, die sich in der Ukraine und Russland für Frieden einsetzen.
1. Universitätshilfen für die Ukraine
Wir unterstützen die Maßnahmen der Bauhaus-Universität Weimar für Menschen, die vom Krieg in der Ukraine betroffen sind. Detaillierte Informationen zu Hilfeangeboten an der Bauhaus-Universität Weimar finden Sie unter https://www.uni-weimar.de/de/universitaet/aktuell/ukraine-hilfe-der-universitaet/
2. Konzentrierte Hilfe
Zahlreiche und vielfältige Hilfsangebote haben sich bereits etabliert und wir rufen alle Hilfswilligen auf, diese zu nutzen. Angesichts dieser funktionierenden Unterstützungswege erschienen der Aufbau eigener Aktivitäten als wenig ergiebiger Aktionismus. Hingegen unterstützen wir dort aktiv, wo wir können und fachlich zuständig sind.
- Deutsch-Ukrainische Gesellschaft für Wirtschaft und Wissenschaft
- UNESCO World Heritage Assistance
- Saving Ukrainian Cultural Heritage Online
- Prince Claus Fund – Cultural Emergency Response
- Global Heritage Fund
- Network of European Museums Organisations – Museums support Ukraine
3. Plattform für Wissenschaftler:innen
Als internationales Forschungszentrum unterstützen wir gerne Wissenschaftler:innen aus der Ukraine oder Russland, die zu Heritage-Themen forschen und eine Anbindung an ein Forschungszentrum im Ausland suchen. Wissenschaftler:innen, die institutionelle Unterstützung brauchen, können sich an uns wenden. Wir helfen Ihnen dabei, eine Förderung für Ihren Aufenthalt in Deutschland zu finden.
4. Forschung sichtbar machen
Als wissenschaftliches Zentrum ist es uns wichtig, die Forschung zu Heritage-Themen mit Bezug zur Ukraine, Russland und der ehemaligen Sowjetunion weiter zu unterstützen. Wir wollen die Forschung in diesem Bereich auf unserer Webseite und in unserer Arbeit sichtbar machen.
- Architecture at Work: Institutional Landscapes of Socialist Design and Construction
Das bevorstehende Workshop beschäftigt sich mit der Organisation und des Managements der architektonischen Produktion und Arbeit in der sozialistischen Welt - mit institutionellen Strukturen, Hierarchien und Netzwerken, das Interagieren von Architekturwissenschaft, -forschung, -planung, -entwurf und -bau in und zwischen den sozialistischen Ländern sowie ihre Beziehungen zu den Machthabern. - Authoritarian Urbanism
Das Seminar im Sommersemester wird sich mit den Fragen beschäftigen, wie Autoritarismus in der städtischen Raumproduktion ausgeübt und wahrgenommen wird und wie er die Beziehungen zwischen Staat und Gesellschaft prägt. Im Rahmen des Seminars erwerben die Studierenden profunde Kenntnisse über das Zusammenspiel von Macht, Politik und Stadtgestaltung. Sie lernen innovative theoretische Positionen, konzeptionelle Ansätze und Methoden für die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema autoritärer Urbanismus kennen. - Geschichten aus der Sammlung – Archiv für Sowjetische Architektur in Georgien
Als nach dem Zerfall der Sowjetunion die ehemalige Sowjetrepublik Georgien in eine schwere politische, wirtschaftliche und soziale Krise stürzte, brach auch der ohnehin geschwächte Bausektor zusammen. Seitdem sind mehrere Bauwerke und Monumente abgerissen und entfremdet worden. Auch die staatlichen Planungs- und Forschungsinstitute wurden nacheinander geschlossen und Planbestände, die in diesen Institutionen untergebracht waren, sind heute zum Teil nicht mehr auffindbar oder wurden bis jetzt nicht erschlossen. Im Rahmen der Dissertation werden neue Methoden auf der Website Tbilisi Architecture Archive direkt erprobt. Dieses alternative Architekturarchiv soll sich auf Grundlage des Wissens um die historischen Zusammenhänge, den aktuellen Fragestellungen und Aufgaben in der Architektur stellen, neue Diskurse anregen und diese auch in Forschung nachhaltig weiterverfolgen. - Das Bauhaus im Ural
Unter fachlicher Anleitung von Larissa Schaschkina und Dr.-Ing. Mark Escherich beschäftigten sich im August 2008 russische und deutsche Architekturstudenten gemeinsam mit Problemen der Bewahrung von Architektur des sowjetischen Konstruktivismus im Allgemeinen und speziell mit dem einstigen Großküchen- und Kantinenkomplex der Wohnstadt des Uralmasch-Werkes in Jekaterinburg. - Universitätsbibliothek
UkrainianLIT: Die Universitätsbibliothek der Bauhaus-Universität Weimar bietet zahlreiche Fachinformationen und Medien zur Geschichte, Politik und Gesellschaft der Ukraine sowie zur Friedensforschung über ihren Online-Katalog (OPAC) an. Hier finden Sie eine Literaturliste mit ausgewählten Büchern, E-Books, DVDs oder Datenbanken, die Sie ausleihen oder online nutzen können. Die Liste wird kontinuierlich aktualisiert. Ausgewählte Bücher und DVDs stehen in einem separaten Regal im Neubau, Ebene -1 zur Verfügung.