Die Bauhaus-Universität Weimar ist Akteurin in der Gesellschaft. Damit verbunden ist die Verantwortung, in der Öffentlichkeit demokratische Werte zu vertreten und dafür das Wissen und die Kompetenzen aus Wissenschaft, Kunst und der Administration zu nutzen.
Mit dem thematischen Schwerpunkt Demokratie stärken im Jahr 2024 verfolgt die Bauhaus-Universität Weimar das Ziel, in Thüringen das Vertrauen in Demokratie und Wissenschaft, Kunst und Bildungsinstitutionen zu stärken. »Die Geschichte des historischen Bauhauses ist nicht nur mit der Idee, die Welt neu zu denken, mit Gemeinschaft, Experiment sowie dem Zusammenwirken von Kunst, Handwerk und Technik verbunden. Sie ist auch durch die Vertreibung des Bauhauses durch rechte Kräfte geprägt. Für uns macht das den Stellenwert deutlich, den eine offene Gesellschaft und eine starke Demokratie für heutige Bildungsinstitutionen hat«, erklärt Dr. Ulrike Kuch, Vizepräsidentin für gesellschaftliche Transformation.
Um Projekte zu fördern, die sich der Stärkung der Demokratie widmen, hat das Präsidium zwei Förderwege beschritten: Zum einen werden Lehrprojekte über eine Sonderausschreibung der Bauhaus.Module gefördert, zum anderen wurde der Fonds »Demokratie stärken« für alle Projektformate ins Leben gerufen. Damit werden Projekte gefördert, die sich für demokratische Werte einsetzen, die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts zum Ziel haben und die auch außerhalb des Campus mit außeruniversitären Akteur*innen wirksam werden. Vielfältige Formate treffen dabei auf vielfältige Themen: Vom Fotografieprojekt zur Multiperspektivität mit Jugendlichen in Weimar Nord über das Beforschen der Kommunalwahlen hin zur generierten KI-Utopie mit Menschen aus dem ländlichen Raum.
Die große Zahl an Projekten, die sich auf eine Förderung beworben haben, zeigt das breite Engagement der Kolleg*innen und die enge Verbindung der Bauhaus-Universität Weimar mit der Region. Und sie zeigt die Relevanz von Wissenschaft und Kunst für wichtige gesellschaftliche Themen. Herzlichen Dank an alle Beteiligten!
Projektleitung: Christine Dörner
Format: Workshop
Bereich: Fakultät Architektur und Urbanistik
Ort: Klubraum der Jugend, Schwarzburg
Im Rahmen eines Bauworkshops entwickeln und bauen Architekt*innen der Bauhaus-Universität Weimar gemeinsam mit Jugendlichen aus dem Schwarzatal eine Kletterwand für den „Klubraum der Jugend" in Schwarzburg. Über die aktive Mitgestaltung des eigenen Umfelds wird gesellschaftlicher Zusammenhalt gestärkt und das eigene Lebensumfeld »greifbar« verbessert.
Das Projekt »Im Schwarzatal hängen bleiben« wird durch den Fonds »Demokratie stärken« unterstützt.
Projektleitung: Jakob Hüfner
Format: Präsentation / Tour
Bereich: Fakultät Kunst und Gestaltung
Ort: diverse Orte im ländlichen Raum Thüringens
Während des Sommersemesters werden zahlreiche Videos entstehen, die Menschen in Thüringen animieren sollen an den anstehenden Wahlen teilzunehmen. Die Filme sollen anschließend an verschiedenen Orten im ländlichen Raum Thüringens präsentiert werden. Dafür soll ein Bus gestaltet werden, der schon visuell auf das Thema hinweist und der es ermöglicht überall die Filme zu präsentieren, z.B. auf einem Marktplatz. Filme dorthin bringen, wo sie gesehen werden sollen.
Das Projekt »What are we voting for?« wird durch den Fonds »Demokratie stärken« unterstützt.
Projektleitung: Frank Eckardt
Format: Ausstellung
Bereich: Fakultät Architektur und Urbanistik
Ort: Weimar-West
Die Menschen in Weimar-West haben viele Umbrüche erlebt und Erfahrungen mit dem Funktionieren von Demokratie sammeln können. Mit diesem Projekt sollen diese dokumentiert, diskutiert und ausgewertet werden. Wie kann die lokale Demokratie besser gestaltet werden? Die Ergebnisse des Projekts sollen in einer Ausstellung präsentiert werden, die auch andernorts gezeigt werden und zu mehr Diskussion über Demokratie vor Ort anregen kann.
Das Projekt »Demokratie in Weimar-West« wird durch den Fonds »Demokratie stärken« unterstützt.
Projektleitung: Jenny Brockmann in Zusammenarbeit mit der Professur Dr. Eva Hornecker (Human-Computer-Interaction (HCI)), der Doktorandin Margarita Osipova (HCI) und der Medien-Künstlerin Jane Rzheznikova
Format: Werkmodule, Workshops mit Bürger*innen, Umsetzung der AR Denkmäler im öffentlichen Raum
Bereich: Fakultät Medien
Ort: Weimar und Umgebung
Das Projekt FREE_IT soll Denkmäler für Diversität auf den Straßen Weimars sichtbar machen. Dazu soll Augmented Reality -Technologie erforscht und ein Rahmen geschaffen werden, der eine umfassende Erkundung und Darstellung ermöglicht. Das Projekt verbindet dabei Wissenschaftsgeschichte mit Medienwissenschaft und Medieninformatik, sowie künstlerischer Forschung und unterschiedliche Öffentlichkeiten.
Das Projekt »FREE_IT – AR Denkmäler für Diversität in Weimar« wird durch den Fonds »Demokratie stärken« unterstützt.
Projektleitung: Grischa Frederik Bertram
Format: Lehrforschungsprojekt mit Exchange
Bereich: Fakultät Architektur und Urbanistik
Ort: tbd (Städte und Gemeinden in Thüringen)
Studierende der Bauhaus-Universität beforschen die Thürigner Kommunalwahl 2024: Wie unabhängig sind sie von Bundes- und Landesthemen? Welche Bedeutung hat die Stadt- und Regionalentwicklung? Welche Parteien formulieren in ihren Wahlprogrammen vor Ort welche Positionen? Wie nehmen die Bürger*innen diese Positionen wahr und inwiefern sind sie bedeutsam für ihre Wahlentscheidungen? Welche Positionen stehen nicht zur Wahl?
Das Projekt »Thüringen wählt« wird durch den Fonds »Demokratie stärken« unterstützt.
Projektleitung: Mona Mahall
Format: Diskursives Ausstellungsformat
Bereich: Fakultät Architektur und Urbanistik
Ort: Eiermannbau Apolda
Moderne Gesellschaften und wir alle sind in Institutionen eingebunden und an Institutionalisierungsprozessen beteiligt –die Universität, das Museum, die Ausländerbehörde oder die Familie. Sie müssen gerecht, offen und demokratisch sein. „Demokratie Formen – dismantling the master‘s house“ eröffnet mit einer diskursiven Ausstellung im Eiermannbau in Apolda und zivilen Akteur*innen aus der Region den Dialog über die demokratische Verfasstheit und mögliche Gestaltung unserer Institutionen.
Projektleitung: Sigrun Langner
Format: Ausstellungen und Dialoge
Bereich: Fakultät Architektur und Urbanistik
Ort: ehemaliges Kinderkaufhaus, Reichenbach (Vogtland)
Das Ausstellungsformat »Landschafts-Dialog« schafft eine Infrastruktur, die die regionale verankerte Lehre und Forschung der Professur in die vom Strukturwandel geprägten Regionen trägt. Hierfür bauen wir eine wiederverwendbare Ausstellungsarchitektur, die zukünftig den niedrigschwelligen Dialog vor Ort ermöglicht. Als Auftakt werden die Ergebnisse des Projektmoduls »flusswärts.StadtLand« in einem ehemaligen Kinderkaufhaus in Reichenbach [Vogtland] mit der Öffentlichkeit diskutiert.
Das Projekt »Landschafts-Dialog« wird durch den Fonds »Demokratie stärken« unterstützt.
Projektleitung: Jordi Tost Val
Format: Beteiligungsworkshops zur partizipativen Ausarbeitung von Zukunftsszenarien mittels eines KI-gestützten Schreibwerkzeugs
Bereich: Fakultät Kunst und Gestaltung
Ort: Thüringen und Berlin-Brandenburg
Zukunftsfähige, resiliente Gesellschaften verlangen nach kritischer Auseinandersetzung mit möglichen Zukünften. Mit einem interdisziplinären, praxisbasierten Ansatz untersuchen wir das Potential von KI als Denkanstoß und entwickeln ein Werkzeug zur zugänglichen, interaktiven und spielerischen Ausarbeitung von Zukunftsszenarien durch das Schreiben von Kurzgeschichten. Wir führen damit Beteiligungsworkshops mit diversen Akteur*innen.
Projektleitung: Andreas Garkisch
Format: Zwei universitätsöffentliche Nachmittagssymposien
Bereich: Fakultät Architektur und Urbanistik
Ort: Oberlichtsaal Hauptgebäude
Wir wollen die Symposien nutzen, um über Strategien im Umgang mit der Neuen Rechten zu diskutieren. Dabei geht es einerseits darum die Strategien offen zu legen, andererseits auch zu diskutieren, wie wir gerade die Mitte der Gesellschaft wieder uneingeschränkt zurück erobern können.
Projektleitung: Geeske Janßen
Format: Exkursion + Ausstellungen (Schloßkulm+Weimar)
Bereich: Fakultät Medien
Ort: Schloßkulm, Mötzelbach, Weißen, Weimar
»So nah, so fern« ist ein Projekt, in welchem die Studierenden sich mit dem beschäftigen, was sie umgibt. Und zwar auf ländlicher Ebene. Das, was bekannt oder auch unbekannt ist, wird besucht, angeschaut, befragt, diskutiert. Es geht darum, einen Blick für das, was uns umgibt, zu entwickeln und ins Gespräch zu gehen mit Menschen, die anders denken, leben und arbeiten. Es werden Ausstellungen mit Cyanotypien und Texten für die Summaery in Weimar und das Dorf Schloßkulm entwickelt.
Projektleitung: Adrian Weinzierl
Format: Gemeinsames Lernen, sozialer Austausch, Vernetzung
Bereich: Fakultät Architektur und Urbanistik
Ort: Weimar / Weimarer Land
Als Netzwerk Welcome Weimar möchten wir eine Brücke sein. Geflüchteten Menschen, internationalen Studierenden und deutschsprachigen Milieus fällt es aus vielfältigen Gründen oft schwer in einen Austausch zu treten. Wir unterstützen diese komplexen Prozesse und ermöglichen Kontakt zwischen verschiedenen Kulturen und Nationen, der auch für deutschsprachige Teilnehmer*innen einen Mehrwert schafft. Wir stützen uns auf gemeinsames Lernen und sozialen Austausch um so Gemeinsamkeit zu schaffen.
Das Projekt »Netzwerk Welcome Weimar« wird durch den Fonds »Demokratie stärken« unterstützt.
Projektleitung: Sophie Foster
Format: Socially engaged art in Public Space
Bereich: Andere
Ort: Weimar / Landkreis Weimar
Bibliothek der Künstler*innen, Weimar, is an artistic initiative founded in 2021 by Bauhaus Alumni Sophie Foster and Maria Paula Maldonado. Functioning as an archive, the project curates a collection of donated and secondary material, including artworks, documents and images. Its main objective is to cultivate a versatile and creative repository that actively contributes to the promotion and celebration of FLINTA* artists, both historical and current, within the cultural landscape of Weimar.
Projektleitung: Katrin Richter
Format: Lesung und Gespräch
Bereich: Administration
Ort: Weimar, Berlin
Das Projekt »ELSE´S STORY – für die Bewahrung der Demokratie lesen« widmet sich der Vermittlung des besonderen Lebens von Else Goldschmidt (1898−1975), der ersten Börsenmaklerin der Welt. Die zweisprachige Lesung stellt einen Beitrag zur lebendigen Erinnerungskultur dar. Durch den essayistischen Zugang ist es möglich, sich mit Krisen, Umbrüchen und Biografien – unabhängig von Herkunft, Geschlecht, religiöser Zugehörigkeit – auseinanderzusetzen, mittels derer das Heute reflektiert werden kann..
Projektleitung: Tim Simon-Meyer
Format: Masterprojekt
Bereich: Fakultät Architektur und Urbanistik
Ort: Bauhaus Universität, Hof und Atelier in Niedergrunstedt
Um die baulichen Zukünfte des ländlichen Raums zu untersuchen und zu erproben, wird ein Vierseitenhof in Niedergrunstedt zu einem forschenden Real-Baulabor. Studierende erörtern, planen und errichten mit Bewohner*innen, regionalen Akteur*innen und gemeinnützigen Vereinen. Ziel ist es, eine minimale Infrastruktur (Gemeinschaftsküche, Arbeits- und Versammlungsraum, Sanitär) zu bauen, um den Ort gemeinschaftlich nutzbar zu machen und diverse Arten der Aushandlung und Aneignung zu ermöglichen.
Das Projekt »bauHOF NGS - Nachhaltige Infrastrukturen« wird durch den Fonds »Demokratie stärken« unterstützt.
Projektleitung: Hinnerk Utermann
Format: Summerschool
Bereich: Fakultät Architektur und Urbanistik
Ort: Netzschkau Sachsen
In der 12-tägigen Sommerbauhütte »Feldbrand – Summerschool Vogtland« für Studierende und Schüler*innen werden Tonziegel in einem historischen Brennverfahren hergestellt. Das handwerkliche Arbeiten ist Mittel zum Zweck: Im Zentrum der Sommerbauhütte steht das Erwerben sozialer Kompetenzen durch gemeinschaftsbildende Aktivitäten, um ein demokratisches Miteinander zu stärken und die Region positiv aktiviert. Abschluss ist das »Ziegel-Brenn-Fest«, das Personen von Nah und Fern in den Dialog bringt.
Projektleitung: Masihne Rasuli
Format: Projektmodul
Bereich: Fakultät Kunst und Gestaltung
Ort: Weimar
Die Professuren Bild-Text-Konzeption und Crossmediales Bewegtbild des Studienganges Visuelle Kommunikation verschreiben sich in ihren Lehrveranstaltungen im Wahljahr 2024 dem Kampf für die Demokratie. Mit Mitteln des Films und des Kommunikationsdesigns werden die Studierenden Kampagnen gestalten, die für die Unterstützung und Beteiligung an der Demokratie werben. Dabei wird auf ein sehr diverses Publikum, vor allem auch außerhalb der universitären Blase, abgezielt.
Das Projekt »Demokratie – das Konzept« wird durch den Fonds »Demokratie stärken« unterstützt.
Projektleitung: Burkhart von Scheven
Format: Plakate, Sticker, Flyer, (Social Media Posts, Website)
Bereich: Fakultät Kunst und Gestaltung
Ort: Thüringen
Die Initiative »92Tage« fordert Studierende dazu auf, sich mit einem Vorlauf von 3 Monaten mit ihrem Erstwohnsitz an ihrem Studienort in Thüringen zu melden, um aktiv an der demokratischen Gestaltung des Landes teilnehmen zu können.
Projektleitung: Louise Walleneit
Format: Partizipativer Podcast und Hörspaziergang
Bereich: Fakultät Kunst und Gestaltung
Ort: Gemeinde Nobitz, Altenburger Land
Aus einer Reihe von Erzählsalons generiert sich das Generation übergreifende partizipative Projekt der gemeinsamen Entwicklung eines Podcasts und Hörspaziergangs durch die Landschaft Altenburger Land. Die Menschen der Region erzählen darin Geschichten über die Landschaften und über kulturelle Besonderheiten. Es entsteht ein gemeinsam gestaltetes Porträt über die Beziehungen zwischen Natur, Kultur und Menschen der Region.
Projektleitung: Jannis Martens
Format: Heft
Bereich: Fakultät Architektur und Urbanistik
Ort: Ländlicher Raum Thüringen
Basierend auf den Erkenntnissen meiner Bachelorarbeit, die sich mit prozessorientierter Demokratieförderung im ländlichen Raum beschäftigen wird, möchte ich ein Heft entwickeln, dass das geschaffene Wissen in der Essenz wiedergibt und über visuell ausgearbeitet Leitfäden interessierte Akteur*innen anregt, demokratiefördernde Prozesse anzustoßen.
Projektleitung: Nathalie Singer
Format: Interaktive Performance, Radiosendung, Räume des Zuhörens
Bereich: Fakultät Kunst und Gestaltung
Ort: Weimar - Theaterplatz / Radio_Netzwerk / Weimarer Umland
Deutschland ist auf den Straßen, Deutschland protestiert. Der Chor ist vielstimmig. Es sind nicht mehr nur die regelmäßigen Montagsdemonstrationen, die das Weimarer Stadtbild prägen: während die halbe Universität auf dem Wielandplatz demonstriert, erklingt zeitgleich aus den umliegenden Straßen das Hupkonzert der Traktoren. In Berlin blockiert die „letzte Generation” schweigend die Straßen, während in Neukölln lauthals für ein befreites Palästina gekämpft wird. Was auf den ersten Blick wie eine große Protestbewegung erscheint, ist beim näheren Hinsehen ein unübersichtliches Puzzle aus 1000 Einzelteilen, aus 1000 verschiedenen Meinungen, die nicht so richtig zusammenpassen wollen. Eine Kakophonie der Dissonanzen? Wer versteht hier überhaupt noch irgendetwas? Wer hört sich eigentlich noch gegenseitig zu?
„Finishing the Puzzles” lädt dazu ein, unser eigenes Demokratieverständnis zu hinterfragen. Wir tun dies in verschiedenen künstlerisch-klanglichen Interventionen, in denen wir die kulturellen und politischen Dimensionen des Stadtraums erforschen. Ob sonisches Graffiti, Stadt-/Landfunk oder Klanginstallationen an überraschenden Orten - unser Ziel: Brücken bauen, Fragen stellen und Verständnis fördern.
Projektleitung: Irina Kaldrack
Format: Projektmodul
Bereich: Fakultät Medien
Professur: Dozentur Gesellschaft und Digitalisierung
Die Frage nach dem Wert von Freiheit ist eng mit Vorstellungen von Demokratie und Mitbestimmung verknüpft. Gerade in den ländlichen Regionen Thüringens verkreuzen sich mit dem Erstarken der »Neuen Rechten«, dem Klimawandel, und der schleppenden Digitalisierung verschiedene Stränge, die Freiheiten (vermeintlich) beschneiden und das Vertrauen in die Demokratie schwächen. Mit Menschen im ländlichen Thüringen ins Gespräch zu kommen, etwas über Lebensbedingungen, Bedürfnisse und Sorgen zu erfahren und alternative Perspektive zu diskutieren, ist zentraler Ansatz des Projekts. Die im Projekt gemeinsam entwickeln Formate (Ausstellungen, Präsentationen, Diskussionsformaten, Podcasts, Audiowalk u.ä.), werden im ländlichen Thüringen präsentiert.
Das Bauhaus.Modul wird durch den Sonderfonds »Demokratie stärken« gefördert.
Projektleitung: Catalina Giraldo Vélez
Format: Projektmodul
Bereich: Kunst und Gestaltung
Professur: Kunst und ihre Didaktik
Hannah Höch gilt als eine der Erfinder*innen der Collage und Fotomontage. Ihr Werk wurde während der Nazi-Zeit als »Entartete Kunst« verboten. Die Auseinandersetzung mit ihrem Leben und Werk soll die Studierenden sensibilisieren und für ihre eigene Behandlung zeitgenössischer Demokratiethemen (wie z.B. Rassismus, (völkischer) Nationalismus; Nationalsozialismus; Antisemitismus; Migrations- oder Genderfragen etc.) inspirieren.
Das Bauhaus.Modul wird durch den Sonderfonds »Demokratie stärken« gefördert.
Projektleitung: Jannik Noeske
Format: Seminar
Bereich: Fakultät Architektur und Urbanistik
Professur: Raumplanung und Raumforschung
Die Lehrveranstaltung thematisiert das kollektive Erinnern als gesellschaftliche Aufgabe und demokratische Grundübung. Ein Schwerpunkt bildet dabei die partizipative Auseinandersetzung zunächst der Studierenden mit ihrer Stadt und daraufhin eine reflexive Auseinandersetzung mit Bottom-Up-Erinnerung. Dabei verstehen wir Erinnerung als Teil einer selbstbestimmten Identifikation mit Geschichte und fragen danach, inwieweit wir diese aus einer Perspektive gesellschaftlicher Diversität tatsächlich als Erbe begreifen. Die Studierenden werden als sensible und weltoffene Multiplikatoren für die Arbeit an zeitgemäßer Erinnerung gestärkt. Dabei sollen insbesondere lokale Netzwerke des Erinnerns auch zwischen Institutionen weiter ausgebildet werden.
Das Bauhaus.Modul wird durch den Sonderfonds »Demokratie stärken« gefördert.
Projektleitung: Birgit Wudtke
Format: Fotoworkshops, Banner, Ausstellung, plakatierbare Zeitung, gemeinsames Lernen, sozialer Austausch
Bereich: Fakultät Kunst und Gestaltung
Professur: Fotografie Visuelle Kommunikation
Der Begriff der MULTIPERSPEKTIVITÄT beschreibt, dass „die Geschichtsschreibung und die Aussage über ein Ereignis, nur im Zusammenhang mit einer bestimmten sozialen, kulturellen Perspektive ausgemacht werden kann“ (K. Bergmann). Jeder nimmt also das, was gerade politisch oder gesellschaftlich passiert sehr unterschiedlich wahr, aufgrund der eigenen Geschichte und Lebenssituation. Wichtig dabei erschien den Initiator*innen des Projekts, dass immer wieder der Versuch erneut angegangen wird, zusammenzukommen und daraus nachhaltige Erfahrungen mitzunehmen und in die Zukunft wirken zu lassen. Fotografiert wurde bei jeder Gelegenheit, sowohl tagsüber als auch nachts und dabei spielten nicht nur die Bewohner*innen des Stadtbezirks Weimar-West eine große Rolle, sondern auch die dort zahlreich lebenden Hauskatzen(...). Das Projekt zeigt ein Kaleidoskop verschiedener Visualisierungen die multiperspektivisch von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zusammengetragen und gemeinsam erarbeitet wurden. Unser Dank geht an die Universität, die Weimarer Wohnstätte GmbH, die uns bei der Hängung der Ergebnisse vor Ort in Weimar-West unterstützt haben, den Sozialarbeiterinnen des Jugendclub und natürlich den Kindern und Jugendlichen von Kramixxo&Waggong!
Das Bauhaus.Modul wird durch den Sonderfonds »Demokratie stärken« gefördert.
Projektleitung: Elizaveta Tuneva
Format: Seminar
Bereich: Fakultät Architektur und Urbanistik
Professur: Chair of Urban Studies and Social Research
In broader sense, the subject is human rights. Hence, it encompasses the variety of fields and topics that can be interesting and useful for students from all faculties. Most importantly, the seminar will give an opportunity to exchange experience and knowledge between different disciplines.
Weimar will be a case study that will allow students to explore different angles of life in the city, find solutions to the challenges they explored, and share their results with the public. Students can use methods from their disciplines and exchange with each other.
Das Bauhaus.Modul wird durch den Sonderfonds »Demokratie stärken« gefördert.
Projektleitung: Elisabeth Peters
Format: Seminar
Bereich: Fakultät Architektur und Urbanistik
Professur: Landschaftsarchitektur- und planung
Die Fronten verhärten sich stetig. Es herrscht ein dogmatisches Dagegen sein in Politik und Zivilgesellschaft. Das Vertrauen in demokratische Strukturen schwindet. Soziale Orte können hierbei als Begegnungsräume die Austauschkultur fördern, die das gegenseitige Verständnis und Rücksicht stärken. Deshalb wollen wir in einem ko-kreativen Prozess einen Begegnungsraum schaffen, indem verschiedene Gruppen niedrigschwellig in Kontakt kommen, teilhaben können und Diskurse angeregt werden. Wir wollen im Seminar den Raum geben, sich mit dem Thema der Demokratieförderung auseinanderzusetzen. Wie wollen beleuchten, welche Handlungsfähigkeiten Gestalter*innen in diesem Spannungsfeld haben und aktiv einen Beitrag zur Demokratieförderung leisten.
Das Bauhaus.Modul wird durch den Sonderfonds »Demokratie stärken« gefördert.
Wechsel zwischen Farb- und Schwarz-Weiß-Ansicht
Kontrastansicht aktiv
Kontrastansicht nicht aktiv
Wechsel der Hintergrundfarbe von Weiß zu Schwarz
Darkmode aktiv
Darkmode nicht aktiv
Fokussierte Elemente werden schwarz hinterlegt und so visuell hervorgehoben.
Feedback aktiv
Feedback nicht aktiv
Beendet Animationen auf der Website
Animationen aktiv
Animationen nicht aktiv