Das BACKUP & BEYOND Film Festival fördert Talente, die neue Erzählformen erproben, Stilmittel und Genres mixen und jenseits der ausgetretenen Pfade ihren eigenen Visionen folgen. Im Jahr 1999 von Studierenden der Universität ins Leben gerufen, feiert das BACKUP & BEYOND nun im Rahmen des Bauhaus-Jubiläumsjahres mit Blick in die Zukunft seinen 20. Geburtstag. Aus den über 3000 aktuellen Filmeinreichungen von Studierenden und Alumni von Design-, Medien-, Film-, und Kunststudiengängen werden die innovativsten Filme ausgewählt und die herausragendsten von einer unabhängigen Jury aus Film- und Medienexpertinnen prämiert. Gezeigt werden experimentelle, animierte, dokumentarische Kurzfilme, Mischformen, Musikvideos, Filmisches ohne Dialoge, Filme, die durch ihre besondere Erzählweise und gestalterische Handschrift beeindrucken, Filme, die Fenster in andere Lebenswelten öffnen und neue Perspektiven aufzeigen. Die Festivalbesucher erwartet ein impulsgebender Kurzfilmwettbewerb, fünf Tage außergewöhnliche Filme, ein »Best-Of« der Filme aus zwei Jahrzehnten Festivalgeschichte, spannende Filmgespräche, Konzerte, ein lebendiger Festivalcampus mit FilmemacherInnen, DesignerInnen, MedienkünstlerInnen, MusikerInnen, MedienphilosophInnen und ProduzentInnen, Workshops in immersiven Welten, faszinierende Ausstellungen und ein inspirierendes Zusammentreffen der jungen, internationalen Medienszene.
Alles auf neu: Das Startup-Förderprogramm neudeli Fellowships startet mit fünf Ausgezeichneten und neuer Struktur in die 10. Runde. Am 25. Oktober 2019 trafen sich Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, um die Gewinnerinnen und Gewinner für das universitätsinterne Förderprogramm neudeli Fellowship zu prämieren und somit aussichtsreiche Geschäftsideen zu unterstützen. Die Finalistinnen und Finalisten des neudeli Fellowships hatten sich bereits im Vorfeld gegen 15 weitere Bewerbungen durchgesetzt.
Antonia Herten, Alumna der Fakultät Architektur und Urbanistik, ist als exzellente Akademikerin in der Immobilienwirtschaft mit dem Ingeborg-Warschke-Nachwuchspreis 2019 ausgezeichnet worden. Frau Herten erhält den Preis für ihre Dissertation zum Thema »Zwischennutzung in der Projektentwicklung - Immobilienleerstand und Brachflächen im Stadtraum«.
Für ihre Masterarbeit im Studiengang Medienkunst/Mediengestaltung ist Alumna Elena Zieser mit dem Prix Europa in der Kategorie »Digital Audio Rising Star« ausgezeichnet worden. Das prämierte Hörspiel mit dem Titel »HELENA« ist an der Professur Experimentelles Radio an der Fakultät Kunst und Gestaltung entstanden. »Helena« ist die Geschichte über eine Freundschaft zweier junger Frauen. Elena Zieser arbeitet als selbstständige Künstlerin in den Bereichen Hörspiel und Klangkunst.
Am 17. Oktober 2019 sind die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträges des Bundespreises für Kunststudierende in Bonn ausgezeichnet worden. Christoph Blankenburg von der Fakultät Kunst und Gestaltung gehörte zu den prämierten Künstlerinnen und Künstlern. Die prämierten Künstlerinnen und Künstler teilen sich 30.000 Euro Preisgeld und 18.000 Euro Produktionsstipendien. Bis zum 5. Januar 2020 werden die preisgekrönten Werke in der Bundeskunsthalle in Bonn ausgestellt.
Über 1.000 neue Studierende haben zu Beginn des Wintersemesters 2019/20 ein Studium an der Universität aufgenommen. Unter den Neuimmatrikulierten starten über 250 internationale Studierende ihr Studium an den vier Fakultäten. Präsident Prof. Dr. Winfried Speitkamp freut sich über den großen Zuspruch und den erneuten Zuwachs bei Bewerbungen und Immatrikulationen.
Dr.-Ing. Günter Naumann wurde das Ehrenbürgerrecht der Stadt Meißen verliehen. Günter Naumann studierte von 1957 bis 1963 Baustoffingenieurwesen und wurde 1968 zum Dr.-Ing. promoviert. Von 1963 bis 1990 war er Mitarbeiter im Wissenschaftlich Technischen Betrieb Keramik Meißen, danach Leiter des Umweltschutzamtes im Landratsamt Meißen, seit 1990 forscht er zur Lokal- und Regionalgeschichte und hat dazu zahlreiche Publikationen vorgelegt.
Ein offenes Bekenntnis zu einer offenen Gesellschaft | »Wir, die Lehrenden, Mitarbeiter*innen und Studierenden der Bauhaus-Universität Weimar, bekennen uns zur gemeinsamen Gestaltung einer freien und offenen Gesellschaft mit allen Mitbürger*innen in Weimar, unserem Land, in Europa und der Welt. Dieses Bekenntnis erfolgt in Anerkennung aller Herausforderungen, die damit verbunden sind...« Die Universität will damit ein Zeichen gegen Ausgrenzung, Diskriminierung und Gewalt und für eine offene Gesellschaft und das friedliche Miteinander in Vielfalt und Freiheit setzen. Mehr als 500 Angehörige und Nicht-Angehörige der Universität unterstützen die Initiative bereits mit ihrer Unterschrift. Sie können das »offene Bekenntnis zu einer offenen Gesellschaft« mitunterzeichnen.
EIGENHEIM Weimar/Berlin ist 2019 offizielles Schaufenster der Universität zum Jubiläum 100 Jahre Bauhaus. An beiden Standorten finden verschiedene Ausstellungen zu aktuellen Themen und gesellschaftlichen Umbruchsituationen statt! Die Ausstellung From the Lab to the Studio – Neue Technologien und Materialien in der Kunst ist die erste Ausstellung, welche nach Berlin auch in Weimar gezeigt wird. Noch bis zum 8. November ist diese in der Galerie EIGENHEIM Weimar, Asbachstraße 1 (Gärtnerhaus des Weimarhallenparks), zu sehen.
Beim 6. Internationalen Symposium zur Architekturvermittlung Ende September wurde die Relevanz der Bauhaus-Ideen für eine zeitgemäße ästhetische Bildung an Hochschulen, Schulen und in außerschulischen kulturellen Bildungseinrichtungen über alle Kongresstage hinweg diskutiert. Es wurde erörtert, welche Rolle die Hochschulen, der Kunstunterricht, die außerschulischen Bildungsinstitutionen als Begegnungsräume mit aktuellen Fragen und Problemlagen unserer Zeit einnehmen und die Forderung nach einem disziplinübergreifenden Diskurs zwischen Kunst, Gestaltung, Architektur und Vermittlung laut.
Konzept für das Reallabor der Zukunft überzeugt | Mithilfe Künstlicher Intelligenz sollen ab Frühjahr 2020 innovative Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Mobilität, Logistik und Energie entwickelt und unter realen Bedingungen in der Thüringer Landeshauptstadt Erfurt erprobt werden. Ein interdisziplinäres Konsortium unter Federführung der Fraunhofer-Gesellschaft, der Bauhaus-Universität Weimar sowie der INNOMAN GmbH hat sich erfolgreich am »KI-Innovationswettbewerb« des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie beteiligt. Mit einem Projektvolumen von rund 20 Millionen Euro soll das »Bauhaus.MobilityLab« in den kommenden drei Jahren zu einem Leuchtturm der Mobilitäts- und Energiewende werden.
Großer Erfolg im Tenure-Track-Programm | Über das Bund-Länder-Programm zur Förderung des Wissenschaftlichen Nachwuchses kann die Universität hoch spezialisierte junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf acht neue Juniorprofessuren in den kommenden Jahren nach Weimar berufen. Mit den neuen Professuren stärkt die Universität innovative Themenfelder, die das Profil der Universität um neue wissenschaftliche Bereiche erweitern und der Lehre neue thematische Impulse geben.
Für Olivia Viewegs Arbeiten gibt es viele Namen: Comic, Graphic Novel, Germanga und doch meinen sie eigentlich dasselbe: Geschichten erzählen mit handgezeichneten Bildern. Ihre Abschlussarbeit in der »Visuellen Kommunikation« handelt von zwei junge Frauen in der Zombieapokalypse zwischen Weimar und Jena. Aus dem Comic wurde ein Drehbuch und aus dem Drehbuch ein Film, der seine Premiere auf dem Toronto International Film Festival feierte und 2019 in den Kinos startete. Die Idee für »Endzeit« kam Olivia damals auf einer Zugfahrt zwischen Weimar und Jena.
In seiner konstituierenden Sitzung hat der neue Senat der Bauhaus-Universität Weimar am 2. Oktober 2019 einen neuen Universitätsrat gewählt. Die Wahlen waren aufgrund der Einführung des neuen Thüringer Hochschulgesetzes im vergangenen Jahr notwendig geworden. Alle Gremien der Universität mussten neu zusammengesetzt und neu gewählt werden. Der Universitätsrat wird für eine Amtszeit von vier Jahren bestellt und setzt sich nun aus acht Mitgliedern zusammen: Die fünf externen und zwei internen Mitglieder werden ergänzt durch einen Vertreter aus dem Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft (TMWWDG).
Symposien, Ausstellungen und Performances widmen sich in der zweiten Jahreshälfte des Jubiläums dem Erbe des Bauhauses. Anlässlich der »Triennale der Moderne« vom 26. bis zum 29. September 2019 in Weimar legen die folgenden Veranstaltungen Schwerpunkte auf die Disziplinen Architektur, Raum- und Stadtplanung sowie Kunst und Gestaltung.
Noch bis zum 6. Oktober 2019 können sich Interessierte mit ihren Geschäftsideen für das Fellowship bewerben. Mit dem universitäts-internen Angebot, das sich an Studierende, Absolventinnen und Absolventen, Promovierende sowie wissenschaftliche und künstlerische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Fachbereiche der Bauhaus-Universität Weimar richtet, möchte die Gründerwerkstatt spannenden Projekten einen gründerfreundlichen Raum, die passende Expertise und Budget über einen sechsmonatigen Zeitraum zur Verfügung stellen. Gefördert werden Geschäftsideen, die sowohl neuartige Produkte als auch Dienstleistungen umfassen können.
Für den Umbau, die Erweiterung und Sanierung des Schlosses Wittenberg hat das Architekturbüro Bruno Fioretti Marquez den mit 30.000 Euro dotierten Deutschen Architekturpreis 2019 erhalten. Mit der Auszeichnung würdigt der Staatspreis, der als bedeutendste Auszeichnung für Architekten in Deutschland gilt, die kraftvolle und zeitgemäße Erweiterung des Schlosses Wittenberg. José Mario Gutierrez Marquez ist seit 2011 Professor für Entwerfen und Raumgestaltung an der Fakultät Architektur und Urbanistik.
Pinelopi Papadimitraki, Absolventin im Studiengang International MediaArchitecture Master Studies an der Bauhaus-Universität Weimar und der University at Buffalo / SUNY, ist mit dem amerikanischen Designpreis »Core77 Design AwardsAwards!« 2019 ausgezeichnet worden. Ihre Arbeit trägt den Titel »Silicone Valley. Breaking Techno-Mediated Habits«. Sie untersucht die Auswirkungen vernetzter Technologien auf unsere Gewohnheiten, unsere Selbstreflexion, räumliche Wahrnehmung sowie unser gesellschaftliches Leben, auf Grundlage unserer technikinduzierten Gewohnheiten.
Im Hauptgebäude der Universität ist noch bis zum 13. Oktober 2019 die Ausstellung »Timely Teaching« zu besichtigen. Sie widmet sich den zahlreichen Gebäuden, die im Verlauf des vergangenen Jahrhunderts im Britischen Mandatsgebiet Palästina und in Israel geschaffen wurden, um für den Aufbau einer fortschrittlichen Gesellschaft mit moderner Bildung eine zentrale Bedeutung einzunehmen. In der Ausstellung wird diese Bildungsarchitektur als Evolution einer »modernistischen« Typologie präsentiert, die sich zwischen 1920 und 1980 von der klassischen Moderne über die brutalistische hin zur strukturalistischen Architektur entwickelt. Dabei zeugen die Gebäude auch von der Ideologie hinter den Programmen, die weit mehr als einen architektonischen Stil darstellen.
Bildende Künstlerinnen und Künstler können sich bei der Stiftung Kunstfonds um ein Arbeitsstipendium (18.500 Euro) oder um einen Projektkostenzuschuss bis maximal 25.000 Euro bewerben. Anträge können nur bildende Künstlerinnen und Künstler mit ständigem Wohnsitz in Deutschland oder Mitglieder der VG Bild-Kunst/BG I stellen. Eine Bewerbung ist alle zwei Jahre zulässig. Bewerbungsschluss ist der 31. Oktober 2019.