Blickdichte Vorgänge beschäftigt sich mit der Frage, wie Tanz als Kunstform ein Medium des politischen und feministischen Ausdrucks für FLINTA*-Personen im sozialistisch-diktatorischen System der DDR bildete.
Im Prozess der Auseinandersetzung entsteht eine Collage aus erzählten Erinnerungen (ehemaliger) Tänzerinnen, der Suche von und in Geschichten aus damaliger und heutiger Zeit sowie dem körperlichen Ausdruck der Performerinnen selbst. Die Performance hat den Anspruch, von Einzelschicksalen und dem damaligen kollektiven Empfinden zu erzählen, ohne zu bewerten.
Das Gefundene wird mittels Tanz, Performance, Video und Soundinstallation untersucht und miteinander ausbalanciert: Welche Rolle spielte der Tanz im Sozialismus? Wie radikal konnte Radikalität in der Kunst gelebt werden? Was machten Mehrfachbelastung und Einschränkungen mit den Künstlerinnen, und was passierte nach der Wende? Wie ist unsere heutige Wahrnehmung dessen, was damals geschah?
Teilnehmende: Tabata Dubrow, Marlene Ensslen, Romina Geppert, Giuliana Piel, Kaya Leonie Pilsner
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