Zahlreiche Maler am jungen Weimarer Bauhaus schätzten die Musik Johann Sebastian Bachs als eine wichtige Inspirationsquelle, u. a. auf ihrer Suche nach konstruktiven Prinzipien abstrakter Kunst. Vertreter wie Itten, Feininger, Klee und Kandinsky schufen in Weimar nicht nur von Bach beeinflusste Gemälde und Skulpturen, sondern komponierten sogar eigene, durch Bachs Werke angeregte Stücke (z. B. Lyonel Feiningers Fugen).
Die Cembalisten Aleksandra Grychtolik und Alexander Grychtolik (Architektur-Alumnus der Bauhaus-Universität Weimar) widmen sich anlässlich des Bauhaus-Jubiläums 2019 der Musik Johann Sebastian Bachs und ihrer Rezeption durch die Bauhaus-Künstler. Das Konzert beinhaltet nicht nur Werke von Johann Sebastian Bach und Lyonel Feininger sowie Texte und Bilder von Bauhaus-Malern zu Bachs Musik, sondern auch sogenannte »Miniaturen« der koreanischen Komponistin Huiyeong Bang. Diese hat zu vier ausgewählten Bach-Gemälden von Bauhaus-Malern Stücke komponiert, welche die experimentellen Bauhaus-Ansätze gleichsam in die Gegenwart transformieren sollen.
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