PostCompost – Forest Reset
Projektinformationen
eingereicht von
Christian Doeller
Mitwirkende
Fritzi Mathilda Buhtz, Johann Joesten, Nina Kegel, Zakhar Komarov-Zelinskii, Katharina Langenhan, Krittaporn Mahaweerarat, Jan Munske, Tan Oktik, Leandra Schieder, Adam Schmidt, Ayca Tugran
Lehrende
Christian Doeller, Klaus Fritze-Herbst
Fakultät:
Kunst und Gestaltung
Studiengang:
Medienkunst/Mediengestaltung (Bachelor of Fine Arts (B.F.A.)),
Medienkunst/Mediengestaltung - Studienprogramm Integrated International Media Art and Design Studies (Master of Fine Arts (M.F.A.) und Master of Arts (M.A.)),
Medienkunst/Mediengestaltung - Studienprogramm Media Art and Design (Master of Fine Arts (M.F.A.)),
Medienkunst/Mediengestaltung - Studienprogramm Media Art und Design (MAD) (englischsprachig) (Master of Science (M.Sc.))
Art der Präsentation
Ausstellung
Semester
Sommersemester 2024
- Geschwister-Scholl-Straße 8 - Open Air Galerie
Während der Öffnungszeiten der summaery verfügbar
Kooperationspartner:
Beyond Now – Umwelten
Projektbeschreibung
Weite Waldflächen, die an Mondlandschaften erinnern; schwere Forstmaschinen zur Abholzung infizierter Bäume; Lkw-Ladungen geschlagener Stämme, die sich auf Waldparkplätzen stapeln.
Dies sind die Folgen der konsequenten Aufforstung mit Fichten in den letzten Jahrzehnten; ihre Monokultur hat zu einer erhöhten Anfälligkeit der Thüringer Waldlandschaft geführt. In diesem Umfeld fanden verschiedene Borkenkäferarten ideale Lebensbedingungen vor – Ungehindert konnten sie sich von ihren bevorzugten Wirtsbäumen ernähren. Zurück bleibt eine dystopische Landschaft der Zerstörung, die zugleich den Beginn eines ökologischen Wandels markiert: Beerensträucher, Farne, Moose und Flechten finden im zurückgebliebenen Totholz einen neuen Lebensraum.
Im Projektmodul „PostCompost - Forest Reset“ widmeten wir uns künstlerisch forschend den Spuren und Auswirkungen dieser drastischen Transformation. Während einer Exkursion in die abgeholzten Gebiete Thüringens bildeten wir eine temporäre Forschungsgruppe, die das Gelände aus unterschiedlichen Perspektiven und mit verschiedenen Medien – Fotografie, Video, Zeichnung, Sound – sowie DIY-Techniken wie Fotogrammetrie oder Verfahren zur Videoanalyse untersuchte.
Die Ausstellung zur Summaery 2025 gewährt Einblicke in Beobachtungen und Experimente, die im Rahmen unserer künstlerischen Feldforschung vor Ort entstanden sind.