Felder Höfe Tempel
Projektinformationen
eingereicht von
Luise Leon Elbern
Lehrende
Prof. Tim Simon-Meyer (KEE, BUW), Luise Leon Elbern (KEE, BUW), Julius Tischler (KEE, BUW), Maximilian Hartinger (FG van Rijs, TU Berlin), Tobias Schrammek (AoT, TU Berlin)
Fakultät:
Architektur und Urbanistik
Studiengang:
Architektur (Bachelor of Science (B.Sc.)),
Architektur (Master of Science (M.Sc.)),
Advanced Urbanism (englischsprachig) (Master of Science (M.Sc.))
Art der Präsentation
Ausstellung
Semester
Sommersemester2025
- Geschwister-Scholl-Straße 8 - Hauptgebäude / Main Building
Während der Öffnungszeiten der summaery verfügbar
Kooperationspartner:
Technische Universität Berlin
Projektbeschreibung
Seit der Schließung des Berliner Flughafens Tempelhof im Jahr 2008 steht das Tempelhofer Feld im Zentrum kontroverser Debatten: Während die anhaltende Wohnungsnot häufig als Argument für eine Randbebauung angeführt wird, betonen andere Stimmen die Bedeutung des Feldes für Stadtklima, Biodiversität und als wertvolle öffentliche Freifläche. Das Gelände lässt sich als städtisches Palimpsest begreifen, das über Jahrhunderte durch militärische, zivile und infrastrukturelle Nutzungen geprägt wurde. Neben dem ikonischen Flughafengebäude und den Landebahnen zeugen verstreute Kleinarchitekturen von diesen Schichten.
Ausgehend von diesen Artefakten untersuchen Studierende der Bauhaus-Universität Weimar und der TU Berlin, im Austuasch mit Grün Berlin, zivilgesellschaftlichen Initiativen, Expert*innen und Nutzer*innen diese urbane Landschaft. Das Feld wurde als relationaler Raum verstanden, in dem architektonische, soziale, ökologische und materielle Aspekte ineinandergreifen.
Mir einem erweiterten Typologiebegriff wurden gebaute Strukturen, Infrastrukturen, Vegetation, Lebewesen und Oberflächen zeichnerisch und diskursiv auf drei Ebenen analysiert : Tempel (Einzelbauten als Artefakte), Höfe (deren Beziehungen zu Umwelt, Nutzung und Erschließung) und das gesamte Feld (als vernetztes System). Die Ergebnisse bilden eine erste Bestandsaufnahme, Grundlage für mögliche Transformationen und einen kritischen Beitrag zur aktuellen Debatte. Denn: Das Feld ist längst bebaut.