Langsame Prozesse, tiefe Verbindungen: Fermentation, Dörren und das Erforschen pflanzlicher Potenziale
Projektinformationen
eingereicht von
Mingxin Xu, Leran Tao
Lehrende
Professor Gerrit Babtist
Fakultät:
Kunst und Gestaltung
Studiengang:
Produktdesign (Bachelor of Arts (B.A.))
Art der Präsentation
Ausstellung
Semester
Sommersemester2025
- Geschwister-Scholl-Straße 7 - Van-de-Velde-Bau
(007)
Während der Öffnungszeiten der summaery verfügbar
Projektbeschreibung
Das moderne Leben ist hektisch: Wir essen, schlafen in Eile, verbringen jeden Tag in Hast – ständig auf der Suche nach der Welt außerhalb von uns.
Das chinesische Schriftzeichen für 'Beschäftigung' (忙, máng) setzt sich aus 'Herz' (心) links und 'verloren' (亡) rechts zusammen. In der Hektik verlieren wir uns selbst.
Unser Projekt möchte die natürliche Kraft der Pflanzen nutzen. Die beiden Methoden Fermentieren und Dörren mögen zeitaufwendig erscheinen, doch sie verleihen den Pflanzen längere Haltbarkeit, reichere Aromen, mehr Nährstoffe und intensivere Düfte. Diese Prozesse dienen uns als Spiegel: Während wir nach außen die Welt erkunden, sollten wir nicht vergessen, uns Zeit für die innere Reise zu nehmen – Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich?
Diese Reise ist sowohl eine Erkundung der Pflanzen als auch eine Selbstentdeckung: Woher kommt dieses Gemüse? Stammt es aus industrialisierten Großfarmen, über weite Strecken transportiert? Oder von lokalen Bio-Höfen? Wird es in Eile verschlungen, nur um den Hunger zu stillen? Oder liebevoll zubereitet, sorgsam gekaut – zu Nahrung nicht nur für den Körper, sondern auch zur Brücke liebevoller Verbindung mit Familie und Freunden?
'We are what we eat.'
Unser Projekt lädt ein: Pflanzt eure Aufmerksamkeit wieder in die Hände, in den Moment, in die Begegnungen. Denn im Umgang mit Pflanzen finden wir zurück – zu uns und zueinander.
E-Mail: mingxin.xu[at]uni-weimar.de