EMKarnet

»Das ›EMKarnet‹ soll eine Unterstützung für alle Studierenden aus dem deutsch-französischen Doppelstudiengang ›Europäische Medienkultur‹ sein. Nachdem man die ersten beiden Semester in Weimar studiert, geht es für drei Semester nach Lyon. Dort findet man sich nicht nur in einer viel größeren Stadt, sondern auch in einem komplett anderem Universitätssystem wieder. Die Studierenden der Europäischen Medienkultur haben dies zum Anlass genommen, um zukünftigen EMKler*innen den Start in der neuen Umgebung zu erleichtern. Eingebracht haben sie dabei ihre ganz eigenen Erfahrungen, Eindrücke und Erlebnisse, welche die Zeit in Lyon geprägt haben.«

Wie ist das Projekt entstanden?

»Das Projekt ›EMKarnet- Ein Ratgeberlein von uns für euch‹ ist im letzten Semester an der Université Lumière Lyon 2 entstanden. Die Partneruniversität der Bauhaus-Universität hat hierbei das letzte Semester auch komplett digital durchgeführt, sodass wir als Projektgruppe die Möglichkeit hatten, remote zu arbeiten.«

Wie haben Sie gearbeitet?

»Ein Teil unserer Gruppe ist während des Semesters und des ersten Lockdowns in Lyon geblieben, der andere Teil ist nach Deutschland gefahren. Nachdem wir glücklicherweise den ersten Teil des Semesters noch in Präsenz an der Universität in Lyon verbracht haben, konnten wir die Programme und verschiedenen Tools nun selbstständig anwenden. Nach der Ideenfindungsphase haben wir uns in Expertengruppen eingeteilt: Ein Teil der Gruppe hat die Redaktion übernommen, der andere Teil die Formatierung.«

Wie hat die Zeit der Pandemie die Arbeitsweise verändert?

»Durch den strengen Lockdown in Frankreich und die relativ schnelle Umstellung zur Online-Lehre konnten wir ortsunabhängig und sehr flexibel und effizient an dem Projekt arbeiten. Sicherlich wäre das Projekt weniger reichhaltig, hätten wir es während eines normalen Semesters mit Präsenz-Lehre erarbeitet. Der lange Fahrtweg zum Campus und die fehlenden Arbeitsmöglichkeiten vor Ort sind weggefallen.«

Was hat gefehlt?

»Auch wenn der Campus in Lyon weniger zu den schönsten Orten in Lyon gehört und wir durch den Wegfall des Fahrtweges viel Zeit eingespart haben, um intensiver an verschiedenen Projekten zu arbeiten, war es für uns auch im Nachhinein schwierig, Kontakt zu französischen Kommiliton*innen aufzunehmen, da wir sie den größten Teil des Semesters nur in Kacheln auf unseren Bildschirmen gesehen haben. Trotzdem sind wir froh, beide Varianten eines Semesters in Frankreich zu kennen: Präsenz und Online.«

Was bleibt?

»Am Ende steht nun ein fast 40-seitiges Heft, welches unsere persönlichen Erfahrungen, Eindrücke und Gedanken zu unseren drei Semestern in Lyon abbildet. Wer eine Print-Ausgabe haben möchte, kann sich an uns wenden. Besonders sollen hierbei natürlich die Studierenden im zweiten Semester angesprochen werden, denen die drei Auslandssemester noch bevorstehen.«

Nina-Marie Luderer,
Studentin der Europäischen Medienkultur