summaery2020: Projekte

Filmprozesse

Projektinformationen

eingereicht von
Manuela Klaut

Mitwirkende
Paulette Alison Bassiner, Tara Kate Bayer, Clara Deubener De Moraes, Emilia Elouardi, Denise Fischer, Lisa-Marie Heimbürge, Florence Helen Kallenborn, Lisa-Marie Kästner, Thomas Kemmerich, Jean-Marie Kolberg, Lisa Mai Hoa Labschies, Michelle Lebruschka, Amelie Lucia Lippold, Paulo Metsch, Leo Mladzinau, Nina Regina Nocke, Pauline Rudolf, Katalin Schlosser, Amrei Paula Schöntag, Jörg Schoolmann, Emelie Luisa Fathia Schöpe, Ana Carolina Stojanov Bernardi, Nils Sünderhauf, Fabrice Laurent Adrien Vanner, Isabel Warmke, Gina Wietschorke

Lehrende
Manuela Klaut

Fakultät:
Medien

Studiengang:
Medienkultur - Studienprogramm Europäische Medienkultur (EMK) (Bachelor of Arts (B.A.) und Licence en Information-Communication (L.I.C.)),
Medienkultur (Bachelor of Arts (B.A.))

Art der Präsentation
Abschlussarbeit

Semester
Sommersemester 2020

Teilnahme an den Bauhaus.Modulen


Projektbeschreibung

Das Genre dem wir uns im Sommersemester 2020 gewidmet haben, ist das Courtroom-Drama: Der Gerichtsfilm, die Dokumentation eines juristischen Falls, die Spielfilmadaption eines literarischen Falls, oder einem realen juristischen Fall, der als Spielfilm adaptiert einen ganz anderen Ausgang erfährt, oder das gefällte Urteil auf den Prüfstand stellt und ihm eine Interpretation unter filmischen Verhältnissen abverlangt. Man könnte auch denken – So ein Argument des Seminars – Nur im Gerichtsfilm, bzw. im Gerichts-Theater und in der Literatur, die sich mit Rechtsfällen beschäftigt und diese fortschreibt, ist es möglich, das Recht zu verändern, es zu hinterfragen und dem Urteil einen anderen, vielleicht besseren Ausgang zu gewähren.
Doch mit welchen Mitteln legitimiert sich das Film-Gericht? Benötigt es Perücken, Richterhammer, eine Gesetzes-Sammlung, die auf der Kanzel liegt, Beweisfotos und überhaupt einen Gerichtsstand? Der Film muss schließlich am Ende kein rechtsgültiges Urteil fällen – Wozu ist demnach die Ausstattung des Films als Gericht überhaupt wichtig und welche Dinge werden dramaturgisch, narrativ und logisch wichtig, um dem Filmgericht bei der Legitimierung der Entscheidung beizustehen? Wenn Hugo Münsterberg bereits 1916 scheibt: »Das Lichtspiel folgt den Gesetzen des Bewusstseins mehr als denen der Außenwelt.«, dann ist die Frage nach der Verbindung dieser Gesetze im Gerichtsfilm aktueller denn je.

E-Mail: manuela.klaut[at]uni-weimar.de

Ausstellungs- / Veranstaltungsort

  • – ONLINE –, http://www.uni-weimar.de/projekte/filmprozesse/