Zwischen Kontinuität und Aufbruch: Ausstellung zur Städtebaugeschichte der Bauhaus-Universität Weimar stellt Forschungsergebnisse vor
Die Ausstellung »Die Bauhaus-Universität Weimar und die politische Geschichte hinter ihrem Städtebau« eröffnet am Dienstag, 6. Februar 2018, um 17 Uhr im Hauptgebäude der Bauhaus-Universität Weimar. Studierende im Masterstudiengang Urbanistik stellen ihre Ergebnisse und Erkenntnisse des gleichnamigen Forschungsprojekts aus dem Wintersemester 2017/18 vor. Sie stoßen damit eine neue Debatte über den Umgang mit der wechselvollen Geschichte und Gegenwart des Städtebaus der Bauhaus-Universität Weimar an.
Die Bauhaus-Universität Weimar ist ein stadtbildender Akteur und ein unübersehbarer Teil Weimars. Die Geschichte ihrer Entfaltung im städtischen Raum erzählt von Wachstumsschüben, von repräsentativen Bauvorhaben und vom Optimismus in Forschung und Lehre. Gleichzeitig verkörpern die Gebäude die schmerzhaften Seiten der Geschichte von Stadt und Hochschule. Das studentische Forschungsprojekt nimmt die historische Entwicklung der Standorte Marienstraße, Geschwister-Scholl-Straße, Coudraystraße und der über die Stadt verteilten Gebäude in den Blick. Das Projekt konzentriert sich dabei unter der Leitung von Prof. Max Welch Guerra auf Schlüsselmomente der Hochschul- und Städtebaugeschichte seit 1900. »Oftmals wird heute nur der Abschnitt des Bauhauses von 1919 bis 1925 betrachtet, was der Hochschulgeschichte nicht gerecht wird. Wir beschäftigen uns stattdessen mit der Geschichte der Hochschule insgesamt – und somit auch mit ihrer gesamten räumlichen Ausdehnung. Wir wollen deutlich machen, wie sich die wichtige Rolle der Universität in der Stadt über die Jahrzehnte entwickelt hat und welche Verantwortung sich daraus ergibt«,erklärt Fabrizio Suma, Urbanistikstudent im ersten Mastersemester und Teilnehmer des Forschungsprojektes am Institut für Europäische Urbanistik.
Studierende gehen zentralen Fragen im Zusammenhang mit der Bauhaus-Universität Weimar nach, etwa: Unter welchen Bedingungen ist die Marienstraße als zentrale Achse des universitären Lebens entstanden? Welche politischen wie gesellschaftlichen Entwicklungen haben den Sprung in die Coudraystraße in den 1950er Jahren begünstigt? Welche Strategie verfolgt die Universität mit der Campuserweiterung der letzten Jahre? Wie soll es weitergehen?
Interessierte sind herzlich zur Ausstellungseröffnung eingeladen:
»Die Bauhaus-Universität Weimar und die politische Geschichte hinter ihrem Städtebau«
6. Februar 2018 um 17 Uhr
Hauptgebäude der Bauhaus-Universität Weimar
Geschwister-Scholl-Straße 8
99423 Weimar
Die Ausstellung im ersten Obergeschoss im Hauptgebäude der Bauhaus-Universität Weimar kann bis 14. Februar täglich von 9 bis 19 Uhr besichtigt werden.
Ansprechpartnerin:
Für Rückfragen können Sie sich wenden an Gabriela Oroz, Referentin für Fakultätsmarketing, Dekanat Architektur und Urbanistik, Tel. +49 (0) 3643 / 58 31 15, E-Mail: gabriela.oroz@uni-weimar.de