Absolventin der Fakultät Bauingenieurwesen gewinnt Innovationspreis
Am 17. Februar wurde Maria Pankratz, Masterabsolventin des Bauingenieurwesen, für ihre Abschlussarbeit mit dem Schöck-Bau Innovationspreis ausgezeichnet.
Unter dem Titel »Numerische und experimentelle Analysen des thermisch induzierten Glaskantenbruchs« beschäftigt sich Maria Pankratz in ihrer Arbeit mit dem Phänomen, dass bei Gebäudehüllen aus komplexen Glaskonstruktionen Glasspannungen aufgrund von thermischer Beanspruchung auftreten, die teilweise zum Glasbruch führen.
Anhand eines eigens entwickelten Versuchstandes, der eine Temperaturdifferenz in unterschiedlichen Bereichen der Scheibe erzeugen konnte, untersuchte Maria Pankratz den thermischen Glasbruch in Abhängigkeit verschiedener Glasdicken und Kantenbearbeitungen. Die numerischen Analysen des thermischen und mechanischen Verhaltens der Scheibe verifizierte sie mit experimentell ermittelten Daten. Zudem führte sie numerische Untersuchungen an ausgewählten praxisnahen Fällen unter Berücksichtigung des solaren Energieeintrages zur Identifikation kritischer Spannungszustände durch.
Die Arbeit entstand in Kooperation mit der seele GmbH und GK Glaskontor Erfurt GmbH und wurde von Prof. Frank Werner, Professur Stahlbau, und Prof. Jörg Hildebrand, Juniorprofessur Simulation und Experiment, betreut.
Die Firma Schöck Bauteile GmbH hat sich zum Ziel gesetzt, innovatives Denken zu fördern und auszuzeichnen. Der jährlich verliehene Preis wird an bis zu drei Arbeiten vergeben und beträgt jeweils 2.500 Euro.
Eingereicht werden können Abschlussarbeiten, die einen Beitrag zu innovativen Materialien, Bauweisen, Konstruktionen, Nachweiskonzepten, physikalischen Problemlösungen in den Bereichen Stahlbetonbau, Stahlbau, Holzbau oder Mauerwerksbau leisten mit dem Ziel, zu einfachen, wirtschaftlichen oder dauerhaften Bauwerken zu kommen.
Mehr Informationen zum Preis: www.schoeck-bau-innovationspreis.de