Im Rahmen des Workshops »Wasser und Gesundheit. Abwasserbasierte Epidemiologie« wurden am 20. Juni 2022 in Erfurt aktuelle Erkenntnisse und Zwischenergebnisse aus dem Pilotprojekt »SARS-CoV-2-Abwassermonitoring in Thüringen« (CoMoTH) präsentiert. Dabei wurde deutlich, dass die Konzentration des Virus im Abwasser weiterhin hoch ist und die über die Gesundheitsämter registrierten Infektionszahlen, die Realität momentan nicht abbilden.
Die Orientierung im öffentlichen Raum wird mit Kartendiensten und Stadtmodellen zum Kinderspiel. Doch wie können Grundrisse und Innenraumdaten von Gebäuden automatisiert integriert werden? Dieser Fragestellung geht Dr.-Ing. Helga Tauscher, Vertretungsprofessorin für Informatik im Bauwesen an der Bauhaus-Universität Weimar nach. Die Vorstudie »LevelOut« wird im Rahmen der Innovationsinitiative mFUND bis März 2023 über die Laufzeit von einem Jahr mit insgesamt 95.000 Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert.
Bei der diesjährigen Hannover Messe, einer Industriemesse mit internationaler Bedeutung, die vom 30. Mai bis 2. Juni 2022 in Hannover stattfindet, präsentiert sich auch die Bauhaus-Universität Weimar. Mit dabei sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Fakultät Bauingenieurwesen, die zwei ihrer Forschungsprojekte vorstellen: »3D-Geo: Kunstsandstein aus dem 3D-Drucker« und »AISTEC: Digitale Bauwerksinspektion«.
Eine Ausstellung in Hamburg zeigt vom 13. Juni bis 2. September studentische Entwürfe, die sich mit der Wiederherstellung der Synagogen in Berlin und Hamburg beschäftigen.
Das Programm der vom 30. Juni bis 3. Juli 2022 an der Bauhaus-Universität Weimar stattfindenden Tagung der Society for Artistic Research (SAR) steht fest. Die internationalen Gäste der Konferenz erwartet ein breit gefächertes und interdisziplinär aufgestelltes Angebot an Panels, Diskussionen und Workshops zur Theorie und Praxis in der künstlerischen Forschung. Interessierte können ab sofort Tickets erwerben.
Im Rahmen der Roadshow »So digital ist Thüringen« besuchte Carsten Feller, Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft (TMWWDG), am 22. April 2022 die Bauhaus-Universität Weimar. Neben einem Besuch des Digital Bauhaus Labs standen Projektvorstellungen der Fakultäten Bauingenieurwesen und Medien sowie ein lebendiger Austausch zu Thüringens Digitalstrategie auf dem Programm.
Nora Giuliana Iannone, Masterstudentin der Architektur, und Massimo Scheidegger, Student im Bachelorstudiengang Produktdesign, sind für ihre freie Projektarbeit »Future Artifact – Charby« im Rahmen des internationalen Wettbewerbs »ein&zwanzig« als »Winner« ausgezeichnet worden. Mit dem Entwurf ihres CO2-bindenden Pflanzgefäßes aus Pflanzenkohle sind sie damit eine von insgesamt 21 Arbeiten, die auf der renommierten Designmesse »Salone del Mobile« vom 6. bis zum 12. Juni 2022 in Mailand ausstellen dürfen.
Im Rahmen der »Thüringer Bachwochen« können Kunst- und Kulturinteressierte vom 10. April bis 01. Mai 2022 ein exklusives Konzert von Johann Sebastian Bach virtuell erleben: Mithilfe von VR-Brillen und Kopfhören wird die Kantate 182 »Himmelskönig, sei Willkommen« in der historischen Schlosskirche Weimar an ihrem Ursprungsort wieder seh- und hörbar. Realisiert wurde das digitale Klang-Projekt unter Beteiligung der Professur Bauphysik an der Bauhaus-Universität Weimar.
Im Zuge der Energiewende setzt Thüringen wiederholt auf die Expertise der Bauhaus-Universität Weimar: Neben Pilotprojekten in Apolda und Sonneberg wird nun erprobt, wie lokal erzeugter grüner Wasserstoff im Nahverkehr der Stadt Weimar eingesetzt werden kann. Professor Dr. Mark Jentsch, Inhaber der Professur Energiesysteme an der Fakultät Bauingenieurwesen, wird das Kooperationsprojekt der Thüringer Energie AG (TEAG), der Stadtwerke Weimar Stadtversorgungs-GmbH und der Stadtwirtschaft Weimar GmbH wissenschaftlich unterstützen und begleiten.
Am Mittwoch, 6. April 2022, 17 Uhr, findet die Vernissage zur Ausstellung »Quo vadis, Ackerbürgerscheunen?« statt. Präsentiert werden studentische Arbeiten, die sich mit den geschichtsträchtigen, aber stark sanierungsbedürftigen Ackerbürgerscheunen in der Weimarer Coudraystraße auseinandersetzen und wie man diese aufwerten, umnutzen und sanieren kann.
Welche Rolle spielten der Verfall der ostdeutschen Altstädte und ihre Erneuerung in der Wendezeit? Welche Formen des bürgerschaftlichen Engagements für den Erhalt von Altstädten und Denkmalen gab es schon in den späten 1980er-Jahren? Diesen Fragen gehen derzeit Forscherinnen und Forscher aus Weimar, Kaiserslautern, Kassel und Erkner bei Berlin nach. Eine Ausstellung in Stralsund zeigt vom 8. April bis 29. Mai 2022, welche Rolle Initiativen und Bürgerengagement gegen den Verfall und für eine erhaltende Stadtplanung spielten. Sie beleuchtet auch die bauwirtschaftlichen und stadtplanerischen Hintergründe der Altstadtpolitik der DDR und der Zeit nach der Deutschen Einheit.
Vom 7. bis 11. März 2022 fand das erste Science Camp der Allianz Thüringer Ingenieurwissenschaften an der TU Ilmenau statt. 35 Bachelor-Studierende der sieben Hochschulen der Allianz THÜR ING befassten sich eine Woche lang gemeinsam mit dem Thema »Digitaler Zwilling«. In interdisziplinären Teams wurden digitale Abbilder von Windrad-Anlagen entwickelt, die in Echtzeit Sensordaten erfassten und auswerteten.
Die IEEE VGTC Virtual Reality Academy wurde in diesem Jahr im Rahmen der Fachkonferenz »IEEE VR 2022« gegründet mit dem Ziel, international führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Industrie und Forschung der virtuellen und erweiterten Realität unter einem Dach zu vereinen. Durch die Aufnahme in die prestigeträchtige Academy werden Persönlichkeiten für besondere Leistungen und bedeutende Beiträge auf diesen Gebieten geehrt. Prof. Dr. Bernd Fröhlich, Professur für Systeme der virtuellen Realität an der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar, wurde am 14. März 2022 als »inaugural member« vorgestellt.
In diesem Frühjahr startet an der Bauhaus-Universität Weimar ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Forschungsprojekt zu Innovationen im digitalen Journalismus. Im Rahmen wissenschaftlicher Begleitforschung wird Jun.-Prof. Dr. Christopher Buschow mit seinem Team der Juniorprofessur »Organisation und vernetzte Medien« Erfolgsbedingungen sowie Barrieren wissenschaftsjournalistischer Innovationsprojekte untersuchen.
Anfang März 2022 wurde der Gropius-Zimmer-Pavillon im französischen Blois, der dritten Station seiner europäischen Reise von Weimar über Siena nach Blois, abgebaut. Der Gropius-Zimmer-Pavillon, der dem echten Gropius-Zimmer in einer abstrakten Raumliniatur nachempfunden ist, bildete vier Monate lang einen verbindenden und offenen Diskussionsraum in der Weimarer Partnerstadt Blois an einem zentralen Standort.
Avital Greenshpon und Ferdinand Knecht, Studierende im Master Architektur, haben sich mit der Geschichte des Deutschen Pavillons auf dem Gelände der Biennale in Venedig auseinandergesetzt. Die Ergebnisse ihrer Recherchen haben sie unter dem Titel »Abreißen, Aufarbeiten, Aushalten« für das ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) aufbereitet. Das ifa bietet mit dem neuen digitalen Storytelling-Format »biennale stories« einen Blick hinter die Kulissen der Biennale.
Die Winterschule des Wintersemesters 2021/22 mit dem Thema »Die identitätsstiftende Region« findet vom 6. bis 11. März 2022 in Weimar statt. Auf Einladung der Bauhaus-Universität Weimar und im Rahmen des von der Nationalen Stadtentwicklungspolitik geförderten Projekts »Fachlicher Nachwuchs entwirft Zukunft« setzen sich zahlreiche deutsche Hochschulen mit Fragen lokaler Identitäten auseinander.
Am Donnerstag, 10. Februar, 17 Uhr, geht die Ausstellungsplattform der »go4spring«-Semesterschau online. Pandemiebedingt zeigt die Fakultät Architektur und Urbanistik der Bauhaus-Universität Weimar die studentischen Arbeiten aus dem Wintersemester 2021/22 erneut im digitalen Format.
Täglich landen rund 480 Tonnen Abfall auf den Straßen von Khulna, der größten Stadt im dichtbesiedelten Ganges-Delta. Darunter Unmengen an Kunststoff, welcher über die angrenzenden Gewässer in die Ozeane geschwemmt wird. Ohne Gegenmaßnahmen wird die Verschmutzung der Meere weiter zunehmen. Ziel des Verbundprojektes ist es daher, ein nachhaltiges Abfallsystem in Khulna zu etablieren, um Kunststoffabfälle langfristig zu reduzieren und den Lebensraum Wasser zu schützen. Das mit rund vier Millionen Euro geförderte Vorhaben wird unter Federführung der Bauhaus-Universität Weimar bis 2024 umgesetzt.
Im interdisziplinären Projekt »Das Wesen der Stadt« begeben sich Studierende der Architektur, Urbanistik und Kunst auf eine Spurensuche, um ihre Stadt empirisch zu erforschen. Hierfür werden bis 15. März 2022 zahlreiche Interviewpartner und -partnerinnen in Weimar gesucht, die ihre Wahrnehmungen in das Projekt einbringen möchten.