2023 wird der Rundfunk in Deutschland 100 Jahre alt. Anlässlich dieses Jubiläums ist nun das Projekt »Listening to the World – 100 Jahre Radio« als Kooperation zwischen der Professur »Experimentelles Radio« an der Bauhaus-Universität Weimar, dem Goethe-Institut, Deutschlandfunk Kultur und dem Haus der Kulturen der Welt gestartet.
Unsere Social-Media-Feeds wirken meist wie zufällig zusammengestellt. Doch im Hintergrund folgen die Bilderfeeds, also die visuellen Verläufe, ganz bestimmten Kriterien und werden auf jede*n Nutzer*in genau zugeschnitten. Welche Faktoren beeinflussen diese Zusammenstellung? Dieser Frage gehen Forschende ab dem 1. Februar 2023 innerhalb des DFG-geförderten, interdisziplinären Forschungsprojekts »Curating the Feed« nach und werden die Faktoren aufdecken und analysieren.
Am Samstag, 3. Dezember 2023, 19 Uhr, wird die abschließende Ausstellung mit Video- und Klangkunst des derzeitigen Stipendiaten der Radio Art Residency, Warrick Swinney, eröffnet. Alle Interessierten sind herzlich in die Ausstellungsräume der Galerie EIGENHEIM Weimar ins Gärtnerhäuschen im Weimarhallenpark eingeladen! Der Künstler wird durch die Ausstellung führen.
Ob Autos, Fahrräder oder Fußgänger*innen – im Rahmen seiner Promotion analysiert Julius Uhlmann von der Bauhaus-Universität Weimar, wie sich Verkehrsteilnehmer*innen beim Überqueren von Zebrastreifen verhalten. Mithilfe von Videoaufzeichnungen in Deutschland, Polen und Lettland soll erforscht werden, welche Risiken Fußgängerüberwege bergen und ob es kulturelle Unterschiede beim Verhalten im Straßenverkehr gibt. Mitte November starten die ersten Messungen in Kooperation mit der Stadt Weimar.
Auf Einladung der Vereinten Nationen (UN) präsentieren Weimarer Studierende am 11. November 2022 auf der COP27 in Ägypten Ideen für einen nachhaltigen Umgang mit Textilien. Im Austausch mit internationalen Händlern und Herstellern der Textilindustrie wird diskutiert, wie das Recycling von Altkleidung optimiert werden kann. Entwickelt wurden die Konzepte im Rahmen des interdisziplinären Bauhaus.Moduls »Textile.Umwelten«, bei dem die Studierenden textile Wertschöpfungsketten grundlegend untersucht, hinterfragt und neu gedacht haben.
Das DFG-Netzwerk »Bauforschung Baubestände 1945plus« präsentiert zum Ende des Förderzeitraumes die Ergebnisse der gemeinsamen Arbeit: Unter der Überschrift »Reallabor Nachkriegsmoderne – Zum Umgang mit jungen Denkmalen« findet zunächst vom 17. bis 19. November 2022 in Augsburg ein Symposium statt. Im Februar 2023 wird dann die gleichnamige Buchpublikation erscheinen. In dem Netzwerk sind neben der Bauhaus-Universität Weimar mit der Professur Denkmalpflege und Baugeschichte die TU Braunschweig, Universität Innsbruck und TU München vertreten.
Neuanfänge sind immer besonders: Man lernt einander kennen, tauscht sich aus und inspiriert sich gegenseitig. Der diesjährige Wissenschaftstag der Bauhaus-Universität Weimar rückt genau dies in den Mittelpunkt. Sechs Neuberufene aus allen vier Fakultäten stellen sich am Mittwoch, 30. November 2022, vor. Sie berichten, was sie antreibt und begeistert in Forschung, Kunst und Lehre.
Zwei Veranstaltungen in Berlin und Weimar thematisieren »Das Synagogen-Projekt«. Im Rahmen des Projektes haben Architekturstudierende der Bauhaus-Universität Weimar, der Technischen Universitäten Darmstadt und Dresden und der HafenCity Universität Hamburg Entwürfe zum Wiederaufbau von Synagogen in Deutschland erarbeitet. Grundlage der Auseinandersetzung bildeten die realen Vorhaben zum Wiederaufbau der Synagogen am Fraenkelufer in Berlin und am Joseph-Carlebach-Platz in Hamburg sowie des jüdischen Tempels an der Poolstraße in Hamburg.
Auch wenn digitale Kommunikation Kontinente mühelos miteinander verbindet, sie kann den persönlichen Austausch nicht ersetzen. Gerade, wenn ein Forschungsteam aus Deutschland und Bangladesch zusammenwachsen soll, um gemeinsam nach Lösungen zu suchen. In der zweiten Folge des Forschungstagebuches »SCIP Plastics« geht es um das erste gemeinsame Treffen in Bangladesch. Es trafen sich Projekt-Mitarbeitende der Bauhaus-Universität Weimar, des Instituts für sozial-ökologische Forschung (ISOE) sowie der Chittagong University of Engineering & Technology (CUET) und der Khulna University of Engineering & Technology (KUET). Die wissenschaftliche Mitarbeiterin Senta Berner berichtet von ihren Eindrücken.
Wer sehnt sich an heißen Tagen nicht nach einem Sprung ins kühle Wasser? Wo kein Meer oder See erreichbar sind, ist das Freibad der erfrischende Anziehungspunkt. Immer öfter heißt es aber: Die Heizkosten sind zu teuer, der Betrieb unwirtschaftlich. So erging es auch dem Ort Rippershausen, gelegen zwischen den grünen Höhen des Thüringer Waldes und der Rhön. Der Verein Schwimmbadfreunde übernahm dort 2011 das kommunale Freibad, suchte nach neuen Ideen. Studierende der Fakultät Architektur und Urbanistik der Bauhaus-Universität Weimar entwickelten mehrere Vorschläge. Seit einigen Wochen steht der erste Teil eines überdachten Wandelgangs aus Holz, eine sogenannte Kolonnade. So soll das Bad zu einem ganzjährigen Treffpunkt werden.
Unter dem Titel »Virtual Tinkering« präsentieren Studierende von insgesamt sechs Universitäten weltweit die Ergebnisse aus dem Projekt »Public Arts Garage«. Gemeinsam hatten sie in Teams im virtuellen Austausch künstlerische Projekte realisiert, die sich auf unterschiedliche Weise mit öffentlichen Räumen auseinandersetzen. Nun wird eine Auswahl von Aktionen und Performances in einer Poster-Ausstellung in der Universitätsbibliothek der Bauhaus-Universität Weimar präsentiert.
Forschung ist ein abstrakter Begriff. Wie aber geschieht sie tatsächlich? Was erleben Forschende auf dem Weg zu neuen Erkenntnissen? Welche Herausforderungen müssen sie überwinden? Mit Tagebüchern geben Forschende der Bauhaus-Universität Weimar Einblick in ihre Projekte – lassen andere teilhaben an herausfordernden Zeiten und an Freuden des Erfolgs.
Caroline Ektander, geboren 1982 in Schweden, lebt als Kuratorin und Architektin seit mehr als zehn Jahren in Berlin. In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich mit umweltgefährdenden Stoffen, Giften und Vergiftungen und deren komplexen Bedingungen. Zurzeit promoviert sie an der Bauhaus-Universität Weimar in der Fakultät Kunst und Gestaltung über Altlastensanierung in Bitterfeld-Wolfen. Zudem wird sie sich am Chemiestandort, unterstützt vom Kreativfonds der Universität, mit dem dortigen kontaminierten Grundwasser künstlerisch auseinandersetzen. Wissenschaftsredakteurin Stefanie Waske hat sie zu den Hintergründen dieses ungewöhnlichen Forschungsfeldes befragt.
Vom 15. September bis 15. Dezember 2022 wird die Radio Art Residency von dem Komponisten, Produzenten, Musiker und Sounddesigner Warrick Swinney bekleidet. Mit seinem Projekt »The ghostly disappearance of my country’s future: a sonic hauntology« (Das geisterhafte Verschwinden der Zukunft meines Landes: eine akustische Spukgeschichte) konzentriert sich der gebürtige Südafrikaner darauf, sich seiner Existenz als aufgezeichnetes Wesen durch persönliche Archive wieder anzunähern.
Wie sollen Gebäude in Zukunft ideal geheizt, gekühlt und belüftet werden? Dieser Frage widmen sich rund 150 Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis im Rahmen der 9. BauSIM-Konferenz, welche vom 20. bis 22. September 2022 erstmals an der Bauhaus-Universität Weimar ausgetragen wird.
Seit dem letzten Krieg auf dem Territorium des ehemaligen Jugoslawiens sind kaum zwei Jahrzehnte vergangen. Heute ist der ehemals multiethnische Staat in Nationalstaaten zerfallen und neue Grenzen wurden errichtet. Mit seiner Forschungsreise vom 1. bis 9. September 2022 nach Nordmazedonien, Kosovo und Bosnien-Herzegowina richtet das Graduiertenkolleg sein Augenmerk auf Objekte und Orte, die als umstrittenes Erbe gelten.
Millionen Tonnen Plastikabfall hinterlassen Schutzmasken der Corona-Pandemie weltweit. Was, wenn sich das Material recyceln ließe? Sogar das mit Viren verunreinigte? Diese Fragen ließen zwei Studenten der Bauhaus-Universität Weimar nicht mehr los. Per 3D-Drucker zeigten sie, was möglich wäre und schufen eine Zahnbürste aus Maskenmaterial. Ihre Arbeit ist gegenwärtig im Marta Herford Museum für Kunst, Architektur, Design zu sehen.
Thüringens größtes Festival für zeitgenössische Kunst, das Kunstfest Weimar, ist gestartet und lädt bis zum 10. September 2022 dazu ein, Veranstaltungen aus den Bereichen Kunst, Film, Musiktheater, Schauspiel, Tanz und vielem mehr zu erleben. Mit dabei sind auch Projekte in Kooperation mit der Bauhaus-Universität Weimar.
Wissenschaftler*innen der Bauhaus-Universität Weimar analysieren und erproben bereits seit Jahren Maßnahmen, um die Energiebilanz von Bestandsgebäuden und Stadtquartieren zu verbessern. Wir haben mit der Ingenieurin Mara Geske, Leiterin der AG Energie an der Professur Bauphysik, gesprochen und sie gefragt, welche Maßnahmen jede*r persönlich ergreifen kann, Energie zu sparen und gleichzeitig auch das Wohlbefinden bei kalten Temperaturen zu verbessern.
Bei einem durchschnittlichen deutschen Winter kühlen unbeheizte Wohnräume auf circa 7 bis 8°C herunter – dies belegt eine Simulation der Professur Bauphysik. Auch wenn ein Gasmangel in Deutschland äußerst unwahrscheinlich ist: Richtiges Heizen und Lüften im Winter hilft, Energie zu sparen und ein angenehmes Raumklima zu bewahren.