Eigentlich ist Künstliche Intelligenz, kurz KI, kein wirklich neues Phänomen, immerhin reichen die wissenschaftlichen Wurzeln bis in die 1950er Jahre zurück. Und dennoch: Spätestens seitdem die Firma OpenAI im November 2022 die Text-KI »ChatGPT« für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat, ist KI zu einem der zentralen Themen unserer Zeit avanciert. Dabei beeinflusst KI nicht nur unseren Alltag, sondern auch die Hochschullehre. Das eTeach-Netzwerk Thüringen beschäftigt sich damit, welche Veränderungen KI in der Lehre mit sich bringt und wie diese Herausforderungen und Chancen für Hochschulen in Thüringen einzuschätzen sind.
Mit der Vorlesungszeit im Sommersemester startet an der Bauhaus-Universität Weimar ein Novum in der Hochschullandschaft. Am Montag, 8. April 2024, erscheint unter dem Titel »Zwischen Magie und Handwerk« der deutschlandweit erste Podcast in dieser Art zum Thema Hochschullehre und Lernen. In dem Podcast sprechen Lehrende der Bauhaus-Universität Weimar mit Dr. Simon Frisch, Vizepräsident für Lehre und Lernen an der Bauhaus-Universität Weimar und Host des Podcasts, sehr persönlich über ihre Lehrerfahrungen, ihre didaktischen Methoden und ihre Freude am Unterrichten.
In einem Kooperationsprojekt zwischen der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar und der Klassik Stiftung Weimar digitalisieren Wissenschaftler*innen historische Kleidungsstücke. Dabei kommt das sogenannte »3D-RealityCapture-ScanLab« zum Einsatz. Dieses liefert mithilfe von Digitalkameras ein realitätsgetreues Abbild von Goethes Kleidungsstücken. In einem aufwendigen Verfahren werden 3D-Modelle erzeugt, die helfen, durch die Kleidung das Leben und die Persönlichkeit Goethes noch besser zu verstehen und diese Exponate einem breiten Publikum zugänglich macht.
Welche Maßnahmen wären nötig, um bezahlbaren und qualitativ hochwertigen Wohnraum für untere und mittlere Einkommensschichten zu schaffen und zu erhalten? Mit dieser Frage beschäftigt sich eine an der Bauhaus-Universität Weimar verfasste Studie, welche im Auftrag der Rosa-Luxemburg-Stiftung erstellt und heute veröffentlicht wurde.
Mit der Wiedereröffnung der Weimarer Parkhöhle am 21. März ab 15 Uhr kehrt auch das beliebte Erdbebenmessgerät der Bauhaus-Universität Weimar an seinen angestammten Platz zurück. Nach zwei Jahren Umbauphase durch die Klassik-Stiftung Weimar ist der Seismograph des Erdbebenzentrums (EDAC) nun auch wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.
Kaum erwarten kann das Studierendenteam der Bauhaus-Universität Weimar die nächste Woche, in der am kommenden Donnerstag, 21. März 2024, endlich die Leipziger Buchmesse eröffnet. Mit einem ambitionierten Messestand, an dem das Team aus verschiedenen Fakultäten in den letzten Monaten intensiv gearbeitet hat, beteiligt sich die Bauhaus-Universität Weimar erstmals seit 2019 wieder an der Buchmesse. Im Ausstellungsbereich der Kunsthochschulen präsentiert sie unter dem Titel »Even more reading, even more writing. Neues Schreiben – neues Lesen« vier Tage lang einen ausgesprochen interaktiven Stand.
Zum 1. April 2024 startet am Internationalen Heritage Zentrum das Projekt »Würdigung und Vermittlung konstruktionsinhärenter Werte. Denkmaltheoretische und -praktische Herausforderungen im Umgang mit Ingenieurleistungen der Hochmoderne« – kurz: »Konstruktionsinhärente Denkmalwerte«.
Im Februar 2024 hat der LUCIA Verlag die Publikation »Auf dem Weg zum Erinnerungsort – Das Gebäude der NS-Medizinbürokratie in Weimar« veröffentlicht. Sie setzt sich mit der Geschichte und Gegenwart des ehemaligen sogenannten Ärztehauses als Knotenpunkt der lokalen und überregionalen Medizingeschichte im Nationalsozialismus auseinander.
In den kommenden drei Jahren forschen die Professuren Informatik in der Architektur, Sozialwissenschaftliche Stadtforschung sowie Virtuelle Realität und Visualisierung der Fakultäten Architektur und Urbanistik sowie Medien an der Bauhaus-Universität Weimar gemeinsam mit Kooperationspartnern in Weimar und Berlin zu Möglichkeiten der Teilhabe durch Bürger*innen an Stadtentwicklungsprozessen durch Virtual Reality. Gefördert wird das Verbundprojekt »Bauhaus Participation Lab« mit Mitteln in Höhe von 1,3 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Am 15. November 2023 veröffentlichte die Stadt Erfurt gemeinsam mit Marco Fedior (Professur Verkehrssystemplanung) von der Bauhaus-Universität Weimar die wissenschaftlichen Ergebnisse einer Langzeitstudie zur Reduktion verkehrsbedingter Emissionen. Durch intelligente Ampelsteuerung und gezielte Handlungsanweisungen an die Verkehrsteilnehmer*innen gelang es, die verkehrsbedingte Belastung durch Kohlendioxid, Stickstoffoxide und Feinstaub in der Thüringer Landeshauptstadt deutlich zu reduzieren und die Luftqualität zu verbessern.
Die Gesellschaft verändert sich und mit ihr das Wohnen. Diesem Zusammenhang soll ein Graduiertenkolleg von Bauhaus-Universität Weimar und Goethe-Universität Frankfurt wissenschaftlich auf den Grund gehen.
Nach zwei Semestern Planungs- und Bauzeit feierte das Team des »Bauhaus Energy Hub« am Donnerstag, den 26. Oktober 2023 Richtfest in der Coudraystraße. Mit einem klassischen Richtspruch, Getränken, Snacks und Musik wurde bis in die späten Abendstunden auf dem Campus gefeiert.
Auf knapp zehn Quadratmetern Fläche veranschaulicht das energieautarke, experimentelle Gebäude, wie Architektur neu gedacht und nachhaltig umgesetzt werden kann. Nach monatelangem Einsatz von Studierenden verschiedener Disziplinen feiert der Experimentalbau am Donnerstag, 26. Oktober 2023, ab 16 Uhr im Innenhof der Coudraystraße 11 bis 13 Richtfest. In lockerer Atmosphäre wird das Konzept des als »Tiny House« konzipierten Gebäudes vorgestellt. Interessierte und Medienvertreter*innen sind herzlich eingeladen.
In den kommenden drei Jahren beschäftigen sich Wissenschaftler*innen im interdisziplinären DFG-Forschungsprojekt »Wohnen im Denkmal« mit denkmalgeschützten baulichen Realisierungen von Wohnkonzepten des 20. Jahrhunderts.
Große Erwartungen verbinden in diesen Tagen Wissenschaftler*innen der Bauhaus-Universität Weimar und der Jagiellonen-Universität Krakau: Nach dreijähriger Arbeit werden am 30. September 2023 die Ergebnisse des deutsch-polnischen Forschungsprojekts »Schriftstellerinnen aus der Sammlung Varnhagen. Briefe – Werke – Relationen« auf der durch die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek (ThULB) in Jena gehostete Website schriftstellerinnen-varnhagen.eu öffentlich gemacht. Die digitale Edition ist in enger Zusammenarbeit mit der Jagiellonen Bibliothek in Krakau, der Universitätsbibliothek der Bauhaus-Universität Weimar und der Agentur v3 consulting (München) entstanden.
Im Jahr 2023 wird der Rundfunk in Deutschland 100 Jahre alt. Anlässlich dieses Jubiläums beschäftigt sich das künstlerische Forschungsprojekt »Listening to the World – 100 Jahre Radio« mit dem Hören als globalem Phänomen. In Workshops in Montevideo (März 2023) und Manila/Sagada (August 2023) haben Klangkünstler*innen und -forschende sowie Radio-Praktiker*innen und -Theoretiker*innen gemeinsam die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des regionalen und überregionalen Hörens erkundet. Erste Ergebnisse des Kooperationsprojektes zwischen der Bauhaus-Universität Weimar, dem Goethe-Institut und Deutschlandfunk Kultur werden nun am 21. und 22. Oktober 2023 im Haus der Kulturen der Welt (HKW) in Berlin präsentiert.
Im Forschungsprojeks »WIR! – Wandel durch Innovation in der Region« an der Fakultät Architektur und Urbanistik steht das reiche kulturlandschaftliche Erbe der Industriegeschichte des Vogtlandes im Mittelpunkt. Dieses als Potential für eine zukunftsweisende, nachhaltige Regionalentwicklungsstrategie nutzbar zu machen ist Ziel des trans- und interdisziplinären Projektes zwischen Landschaftsarchitektur, Denkmalpflege und Soziologie.
Der rechtliche Schutz der eigenen Idee oder der selbst entwickelten Technologie ist einer der wichtigsten Meilensteine für Startups. An der Bauhaus-Universität Weimar unterstützt die Erfinderberatungsstelle im Dezernat Forschung Professor*innen und Mitarbeitende dabei, ihr geistiges Eigentum zu sichern. Auch Studierende, die sich mit ihrer im Studium entwickelten Innovation selbstständig machen möchten, können sich dort informieren. So begann auch der Weg des 2022 gegründeten Unternehmens »E-TERRY« um Bauhaus-Alumnus Michael Rieke und die beiden Professoren Dr. Jan Willmann und Andreas Mühlenberend im Jahr 2018. Im Juni dieses Jahres konnte die Patentfamilie für den selbstfahrenden Agrarroboter von der Universität an das Start-up verkauft werden.