Betül Peker ist DAAD-Preisträgerin 2023
Der diesjährige DAAD-Preis geht an die Studentin Betül Peker aus der Türkei, die neben ihren exzellenten fachlichen Leistungen im Masterstudiengang Media Art and Design vor allem durch ihr vielfältiges interkulturelles und soziales Engagement innerhalb und außerhalb der Universität überzeugt.
Ob im Fachschaftsrat oder als Tutorin für die Erstsemesterstudierenden und die Teilnehmenden der Bauhaus Summer School: Betül Peker engagiert sich aktiv für die Integration internationaler Studierender und den interkulturellen Austausch, beispielsweise als International Scout des Studierendenwerks, und ist in diesem Rahmen auch für die Durchführung der »Culture Talks« verantwortlich. Aus diesem Grund wurde sie von Prof. Ursula Damm, Professorin für Gestaltung Medialer Umgebungen an der Fakultät Kunst und Gestaltung, und Kristiina Oelsner, Mitarbeiterin im Dezernat Internationale Beziehungen, für den DAAD-Preis vorgeschlagen und setzte sich durch.
Betül Peker hatte die Bauhaus-Universität Weimar im Rahmen eines Austauschsemesters kennengelernt und war beeindruckt von den vielen Möglichkeiten, die die Universität bietet. Dazu zählten die Workshops, die aufregende Phase der summaery und die Unterstützung, die sie durch die Lehrenden erfahren hat.
»Leider fiel mein Erasmus-Aufenthalt in eine Zeit, in der die Auswirkungen der Pandemie noch einige Einschränkungen mit sich brachten, sodass ich das Gefühl hatte, die Zeit an der Bauhaus-Universität Weimar sei nicht ausreichend für mich gewesen.« Sie kehrte zurück nach Weimar und nahm ein Masterstudium an der Fakultät Kunst und Gestaltung auf: »Der interdisziplinäre Ansatz des Studiums schien mir perfekt zu sein, um auch meine architektonischen Fähigkeiten in das künstlerische Studium einzubringen«, erklärt Betül ihre Rückkehr an die Bauhaus-Universität Weimar.
Das Studium in Deutschland beschreibt sie als große Chance, erlebte aber gerade zu Beginn auch eine Reihe von Herausforderungen. Anfangs sei es nicht einfach gewesen, sich an ein neues Hochschulsystem anzupassen und eine neue Sprache zu lernen. Neben Prüfungsleistungen in einer fremden Sprache, der Eingewöhnung an ein komplett neues Umfeld und der Herausforderung, sich einen neuen Freundeskreis aufzubauen, sei vor allem die Distanz zur Familie und den engsten Freunden in der Heimat die größte Schwierigkeit gewesen.
Die Stadt und die Hochschule empfindet sie aber als einen Ort, an dem internationale Studierende sich gut und schnell integrieren können: »Weimar ist ein relativ kleiner Ort mit Studierenden aus ganz unterschiedlichen Kulturen, was oft dazu führt, dass man auf der Straße auf bekannte Gesichter trifft. Diese Situation erlebe ich sehr häufig. Auch die vielen Veranstaltungen, die auf internationale Studierende zugeschnitten sind, sind in dieser Hinsicht ein Vorteil.«
Aufgaben innerhalb und außerhalb der Universität aktiv zu übernehmen, haben ihr dabei geholfen, neue Verbindungen und Perspektiven zu gewinnen und wertvolle interkulturelle Erfahrungen zu sammeln. Dabei trug ihr Engagement auch dazu bei, selbst gut in Weimar anzukommen und ihren Platz zu finden: »Zu wissen, dass ich als Studentin eine Stimme an der Universität habe, dass ich zur Entwicklung und Veränderung beitragen kann, nicht nur durch den Besuch von Lehrveranstaltungen, sondern durch die aktive Teilnahme am Universitätsleben, war ein Faktor, der mein Gefühl der Zugehörigkeit zu Weimar gestärkt hat.«
Nach Abschluss ihres Studiums möchte sie sich professionell dem Zusammenspiel von Kunst und Architektur widmen und hofft, später in einem Architektur- und Designstudio zu arbeiten, das ihr die Möglichkeit gibt, ihre Fähigkeiten in beiden Bereichen praktisch anzuwenden und zu erweitern.
Anderen Studierenden der Bauhaus-Universität Weimar empfiehlt sie, besonders die hohe Interdisziplinarität der Hochschule wertzuschätzen, auch Veranstaltungen und Ausstellungen jenseits des eigenen Fachbereichs wahrzunehmen und so den eigenen Horizont kontinuierlich zu erweitern.
Über den DAAD-Preis
Der DAAD-Preis wird jährlich vom Dezernat Internationale Beziehungen im Rahmen des Förderprogramms STIBET I. an internationale Studierende oder Promovierende verliehen und ist mit 1.000 Euro dotiert. Die Auswahl der Kandidat*innen erfolgt dabei auf Vorschlag von Lehrenden und Mitarbeitenden der Bauhaus-Universität Weimar.
Bei Rückfragen steht Ihnen gerne Simone Schwark, Dezernat Internationale Beziehungen, Bauhaus-Universität Weimar, telefonisch unter +49 (0) 36 43/58 23 63 oder per E-Mail an service-international[at]uni-weimar.de zur Verfügung.